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Hacker auf WLAN-Jagd: So schützen Sie Ihr Netzwerk vor Wardriving!

Eine zunehmende Bedrohung für die Cybersicherheit wird derzeit durch eine Praxis namens Wardriving dargestellt. Dabei fahren Hacker gezielt durch Wohngebiete, um ungeschützte WLAN-Netzwerke zu finden. Laut Informationen von Chip.de ist diese Methode eine ernste Gefahr, da Angreifer durch schwache Passwörter oder veraltete Verschlüsselungsprotokolle Zugriff auf die Netzwerke erlangen können. Die gewonnenen Daten können zu unbefugtem Zugriff und Datenschutzverletzungen führen. In den USA betrug der durchschnittliche finanzielle Verlust durch Datenverletzungen im Jahr 2024 9,36 Millionen Dollar (8,64 Millionen Euro).

Obwohl Wardriving an sich nicht illegal ist, wird die Nutzung der gewonnenen Informationen für unbefugte Zugriffe als kriminell betrachtet. Experten empfehlen, mehrere Sicherheitsstrategien anzuwenden, um sich vor dieser Bedrohung zu schützen. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören die Verwendung starker Verschlüsselungsprotokolle wie WPA3, regelmäßige Passwortänderungen, der Einsatz von Firewalls sowie die Einrichtung eines separaten Gastnetzwerks. Ebenso wird die Nutzung eines VPN-Dienstes zur Verschlüsselung der Internetverbindung und die regelmäßige Aktualisierung der Geräte empfohlen.

Sicherheitstipps für WLAN-Netzwerke

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hebt in seinen Empfehlungen hervor, dass Router im ungesicherten Zustand eine große Angriffsfläche für Cyber-Angriffe bieten. Angreifer können dann leicht auf den Router und angeschlossene Geräte zugreifen, was zu persönlichem oder finanziellem Schaden führen kann. Zu den Sicherheitstipps des BSI, die in der [Berichterstattung von BSI](https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Router-WLAN-VPN/Sicherheitstipps-fuer-privates-und-oeffentliches-WLAN/sicherheitstipps-fuer-privates-und-oeffentliches-wlan_node.html) erwähnt werden, zählt das Ändern von Standardeinstellungen wie Passwörtern, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Die Empfehlungen umfassen außerdem die Verwendung von Passwörtern mit mindestens acht Zeichen, die sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthalten sollten. Zudem wird vorgeschlagen, die Router-Firmware regelmäßig zu aktualisieren und das WLAN-Passwort auf mindestens 20 zufällige Zeichen zu setzen. Das Verbergen von Informationen über den Router durch Ändern des voreingestellten Netzwerknamens ist ein weiterer Sicherheitsaspekt. Das Deaktivieren nicht benötigter Funktionen und der Fernzugang sind ebenfalls empfehlenswert.