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Waldbrand im Tennenloher Forst: 9 Verletzte und Katastrophenfall ausgerufen!

Im Tennenloher Forst bei Erlangen wütet seit dem 30. April 2025 ein Waldbrand, der eine Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern belastet. Der Brand hat zu einem Katastrophenfall geführt, der am 2. Mai 2025 von Landrat Alexander Tritthart ausgerufen wurde. In den laufenden Löscharbeiten sind über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, THW und Rettungsdiensten involviert, darunter auch Hubschrauber und Drohnen zur Bekämpfung der Flammen.

Neun Einsatzkräfte haben sich bei den Einsätzen leichte Verletzungen zugezogen, davon mussten sieben in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Feuerwehr hat am 1. Mai 2025 große Fortschritte gemacht und das Feuer größtenteils gelöscht, doch verbleiben Glutnester, die weiterhin bekämpft werden müssen. Das Gelände ist stark belastet mit Munitionsresten, was den Zugang für die Feuerwehr erschwert. Die nächstgelegenen Zufahrtswege befinden sich etwa einen Kilometer von den Flammen entfernt.

Sicherheitsmaßnahmen und Unterstützung

Die Anwohner sind nicht in unmittelbarer Gefahr, werden jedoch gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da Rauch in Wohngebiete zieht. Freiwillige Helfer bringen Essen und Trinken zu den Einsatzkräften, während Sachspenden abgelehnt werden, um die Löscharbeiten nicht zu behindern. Das Landratsamt und die Feuerwehr rufen die Bevölkerung dazu auf, das betroffene Gebiet um den Sebalder Reichswald zu meiden.

Die Waldbrandgefahr in ganz Bayern wird derzeit auf Stufe 4 von 5 eingestuft. Um die Brandbekämpfung weiter zu unterstützen, sind Luftbeobachter mit Flugzeugen im Einsatz, die zur frühzeitigen Erkennung von Waldbränden beitragen sollen. Der Kreisbrandmeister Sebastian Weber schätzt, dass die Löscharbeiten mehrere Tage in Anspruch nehmen werden. Angekündigte Regenfälle am Sonntag könnten die Brandgefahr jedoch vorübergehend senken, wie Bild berichtete.

Für die fortlaufenden Löscharbeiten sind umfangreiche Ressourcen wie Wasserwerfer der Polizei und Tanklastwagen im Einsatz, die jeweils 8000 Liter Wasser transportieren. Die Situation bleibt angespannt, jedoch sind die Einsatzkräfte optimistisch, dass das Feuer unter Kontrolle gebracht werden kann, wie InFranken berichtet.