Die Beschäftigten des Coburger Sana-Klinikums werden am Donnerstag und Freitag, den 6. und 7. März, aufgrund eines Warnstreiks ihre Arbeit niederlegen. Dieser Schritt wurde von der Gewerkschaft Verdi angekündigt und ist die Folge der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Bislang liegen von den Arbeitgebern keine Angebote vor, was zu massiven Einschränkungen bei Routineeingriffen in der Einrichtung führen könnte.
Bereits im Februar hatten die Beschäftigten an einem Warnstreik in Bamberg teilgenommen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte den Streik offiziell in einer Pressemitteilung an, in der sie auf die Notwendigkeit eines angemessenen Angebots der Arbeitgeber hinwies.
Forderungen der Beschäftigten
Zu den zentralen Forderungen der Beschäftigten zählen unter anderem eine Entgelterhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für belastende und ungünstige Arbeitszeiten. Darüber hinaus fordern sie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage. Auch die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität steht auf der Forderungsliste.
Birgit Eckl vom Sana Klinikum Coburg betonte die Ernsthaftigkeit der Anliegen der Beschäftigten und den dringenden Bedarf an verbesserten Arbeitsbedingungen zur Bekämpfung des Personalmangels. Während des Streiks wird jedoch ein Notdienst sichergestellt, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.
Hendrike Hellemann, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi, äußerte die Erwartung, dass die Arbeitgeber in den kommenden Verhandlungen ein faires Angebot unterbreiten werden. Der Protest soll als Signal an die Arbeitgeber fungieren, um die Anliegen der Mitarbeiter in den Tarifverhandlungen stärker zu betonen, wie [np-coburg.de](https://www.np-coburg.de/inhalt.coburger-krankenhaus-klinik-mitarbeiter-streiken-erneut.f69b1699-d559-46c0-8dcd-c0bdfab570af.html) und [fraenkischertag.de](https://www.fraenkischertag.de/lokales/stadt-coburg/politik/verdi-streik-auch-am-coburger-klinikum-art-428582) berichten.
