Freising

Brutsaison startet: Schutzmaßnahmen für bedrohte Wiesenbrüter notwendig!

Die Brutsaison der Wiesenbrüter beginnt im Landkreis Freising. Laut dem Landratsamt Freising ist dies die Zeit, in der Vögel wie der Große Brachvogel und der Kiebitz ihre Nester anlegen. Diese Arten gelten inzwischen als selten und sind vom Aussterben bedroht. Ein besonders wichtiger Lebensraum für sie ist das Freisinger Moos.

Um die Wiesenbrüter zu schützen, hat das Landratsamt im vergangenen Jahr eine Verordnung zum Betretungsrecht in Brutgebieten erlassen. Spaziergänger und freilaufende Hunde können dazu führen, dass Vögel ihre Nester aufgeben. Dies gefährdet nicht nur die Nester selbst, sondern auch die Küken, die durch Fressfeinde und Unterkühlung bedroht sind. Auch Rehe und deren Nachwuchs profitieren von den Regelungen.

Wiesenbrütergebiete und Maßnahmen

Besucher werden gebeten, vom 1. März bis 15. Juli in den Wiesenbrütergebieten das Wegegebot einzuhalten und Hunde anzuleinen. Schilder an den Gebietsgrenzen weisen auf die aktuellen Regelungen hin. Außerdem wird die Naturschutzwacht in den Frühjahrsmonaten verstärkt in den Gebieten unterwegs sein, um die Einhaltung des Wegegebots zu überprüfen.

Wie donauries.bund-naturschutz.de berichtet, ist der Große Brachvogel der größte Watvogel Europas. Er wird etwa 50 bis 60 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 80 bis 100 cm. Weibchen haben einen längeren und stärker gebogenen Schnabel als Männchen. Die Brutareale erstrecken sich von Westeuropa bis Ostsibirien, und die Vögel halten einen Mindestabstand von 100 Metern zu dichten Hecken.

Die Balz beginnt Mitte März und die Hauptlegezeit fällt auf Mitte April. In der Regel legen Weibchen vier Eier, und der Bruterfolg steht in direktem Zusammenhang mit dem Naturschutz und der Erhaltung ihrer Lebensräume. Intensivierungen in der Landwirtschaft führen zu einem Verlust geeigneter Lebensräume und Nahrungsquellen für die Küken.