Der Erzieherinnenmangel wird zum brennenden Thema in Freising! Während die Nachfrage nach qualifiziertem Betreuungspersonal steil ansteigt, machen sich die Kommunen auf die Suche nach Lösungen jenseits nationaler Grenzen. Ein Blick nach Spanien könnte die rettende Idee sein, wie die Grünen-Stadträtin Charlotte Reitsam anregt. Doch die Hürden sind hoch und die Herausforderung groß!
Die Stadt Freising ist in Alarmbereitschaft! Erzieher und Erzieherinnen fehlen in den Kitas wie Sand am Meer. Der Druck wächst und Kommunen setzen vermehrt auf Fachkräfte aus dem sonnigen Süden Europas. „Wenn jemand gut ausgebildet und fit ist, ist es ja völlig egal, wo der herkommt“, sagt Freisings 2. Bürgermeisterin Eva Bönig in einem aufschlussreichen Gespräch. Und ganz klar – die Ausbildung in Spanien sei nicht schlechter als in Deutschland. Für sie ist eines jedoch nicht verhandelbar: „Abstriche bei der Qualität in der Kinderbetreuung dürfen nicht sein!“
Der Weg zur sprachlichen Eignung
Doch was nützen die besten Erzieher, wenn die Kommunikation nicht stimmt? Eva Bönig macht unmissverständlich klar: Spanische Fachkräfte müssen über mindestens C-zertifizierte Sprachkenntnisse verfügen! Schließlich ist es entscheidend, dass bereits sprachlich benachteiligte Kinder nicht zusätzlich in ihren Möglichkeiten eingeschränkt werden.
Die Bürgermeisterin hat bereits den Kontakt zum Landkreis Miesbach gesucht, wo spanische Erzieherinnen bereits erfolgreich tätig sind. „Das ist über ein spezielles Vermittlungsportal gelaufen“, so Bönig. Das Fazit ihrer ersten Recherchen: Freising steht dem Vorschlag aufgeschlossen gegenüber, jedoch mit klaren Anforderungen – Akzeptanz der Demokratie, sowie fachliche und sprachliche Qualifikationen sind absolute Must-haves.
Und auch der Landkreis hat das Thema ernst genommen! Tobias Grießer von der Pressestelle des Landratsamts bestätigt, dass die Stadt Freising bereits intensiv an der Thematik arbeitet. „Wir müssen sicherstellen, dass alle Voraussetzungen für eine gelungene Integration erfüllt sind“, betont Grießer eindringlich. Die Integration eines ausländischen Erzieherteams ist kein Zuckerschlecken. Sprachkurse, Wohnungsunterstützung und Schulungen müssen organisiert werden – das alles verlangt einen enormen Aufwand!
Die Herausforderungen der Integration
„Wir haben aktuell schon viele Anfragen für Ausnahmegenehmigungen“, erklärt Grießer. Das zeigt auf, wie notwendig der Bedarf ist, ganz ohne aktive Anwerbung! Besonders herausfordernd wird es, wenn die Sprachkenntnisse nicht ausreichen. Ein Nachweis über mindestens B2-Niveau muss vor Arbeitsbeginn erbracht werden. Bei Versäumnissen drohen Probleme für die Einrichtungen.
Und die Realität ist oft ernüchternd. Viele internationale Fachkräfte bleiben nur kurz in den Kitas. Gründe dafür sind vielfältig, sei es unzureichender Nachweis über Sprachkenntnisse oder andere persönliche Umstände. Ein echtes Dilemma! Schließlich basiert die Arbeit mit Kindern auf emotionalen Bindungen – ständige Fluktuation schadet allen!
Mit einem klaren Fokus auf Qualität und sprachliche Eignung hat Freising die Chance, den Erzieherinnenmangel erfolgreich zu bekämpfen! Doch der Weg dorthin ist steinig und erfordert viele gezielte Schritte. Wird die Stadt sich diesen Herausforderungen stellen können?