Zukunft von „Elmo“ gesichert: Mobile Elternbegleitung bleibt ein Jahr!
Im Landkreis Freising gibt es eine aufregende Entwicklung, die Eltern und Familien in der Region Hoffnung gibt. Das mobile Elternbegleitungsprojekt „Elmo“ steht vor einer entscheidenden Wende. Vor der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses war die Fortsetzung dieses wichtigen Angebots in Gefahr. Doch jetzt sieht es so aus, als könnte „Elmo“ für ein weiteres Jahr bestehen bleiben, da der Jugendhilfeausschuss an den Kreistag appelliert hat, 92.000 Euro in den Haushalt für das kommende Jahr einzustellen. Diese Summe ist derzeit nicht eingeplant, daher muss der Kreistag noch zustimmen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.
Das Konzept von „Elmo“ wurde 2021 ins Leben gerufen und umfasst bis zu sieben Familienstützpunkte, die von verschiedenen Trägern oder Kommunen betrieben werden können. In Moosburg soll das Angebot noch in diesem Jahr in den Räumen der Caritas starten. Auch in Freising hat die Caritas den Zuschlag erhalten, doch die Nutzung der städtischen Räume steht noch aus. Ein weiterer Stützpunkt in Neufahrn wird derzeit durch rechtliche Auseinandersetzungen verzögert, da die Neufahrner Nachbarschaftshilfe gegen den Beschluss des Jugendhilfeausschusses geklagt hat.
„Elmo“ – Ein Lichtblick für Familien
„Elmo“ ist mehr als nur ein Projekt; es ist ein lebensrettender Anker für viele Familien im Landkreis. Die Elternbegleiterinnen stehen den Familien mit Rat und Tat zur Seite, sei es bei Fragen zur Bildung, Erziehung oder alltäglichen Herausforderungen. In einem persönlichen und wertschätzenden Umfeld können Eltern und Bezugspersonen ihre Anliegen vorbringen und erhalten gezielte Unterstützung. Die Begleiterinnen helfen bei der Suche nach passenden Bildungsangeboten, vermitteln zwischen Eltern und Schulen und unterstützen beim Ausfüllen von Anträgen, wie beispielsweise für die Übernahme von Kindergartenbeiträgen, wie Bildungsregion Landkreis Freising erläutert.
Besonders in den ländlichen Gebieten des Landkreises ist „Elmo“ ein unverzichtbares Angebot. Der feuerrote Bus, der durch die Region fährt, ermöglicht es, dass Eltern unkompliziert und ohne großen Aufwand Unterstützung erhalten können. Die positive Resonanz aus dem nördlichen Landkreis zeigt, wie wichtig dieses niederschwellige Angebot ist. Landrat Helmut Petz (FW) hat sich von den Argumenten der Geschäftsführerin des Kreisbildungswerks, Marina Freudenstein, überzeugen lassen und betont, dass ein gut angenommenes Angebot nicht einfach aufgegeben werden sollte.
Die Zukunft von „Elmo“
Der Jugendhilfeausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dass „Elmo“ zunächst für ein weiteres Jahr weitergeführt wird. Danach soll entschieden werden, ob das Projekt in einen mobilen Familienstützpunkt umgewandelt oder anderweitig organisiert werden kann. Die Entscheidung des Kreistags steht noch aus, aber die Hoffnung auf eine Fortsetzung des Angebots ist groß. Die Eltern und Familien im Landkreis Freising können aufatmen, denn „Elmo“ bleibt vorerst ein wichtiger Partner in ihrem Alltag.
Insgesamt zeigt die Entwicklung um „Elmo“, wie wichtig es ist, präventive Angebote für Familien zu schaffen, die in schwierigen Zeiten Unterstützung benötigen. Die Mobilität und Flexibilität des Projekts sind entscheidende Faktoren, die es ermöglichen, dass Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um die Zukunft von „Elmo“ zu sichern und die wertvolle Arbeit fortzusetzen.