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Ein schwerer Unfall ereignete sich am 1. Februar 2025 in Ingolstadt, als ein 29-jähriger E-Scooter-Fahrer aus Saarbrücken stürzte und sich dabei erheblich verletzte. Der Vorfall ereignete sich gegen 16:45 Uhr auf der Eriagstraße und ging mit einem Atemalkoholwert von 1,82 Promille einher. Der Mann zog sich eine Fraktur am linken Sprunggelenk zu und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden am gemieteten E-Scooter wird auf etwa 30 Euro geschätzt.
Nach dem Unfall sieht der E-Scooter-Fahrer einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr entgegen. Die Polizei weist darauf hin, dass bei Alkohol am Steuer von E-Scootern strenge rechtliche Konsequenzen drohen. Bei einem Atemalkoholwert von 0,5 Promille muss mit einem Bußgeld von 500 Euro sowie zwei Punkten in Flensburg gerechnet werden, dazu könnte ein Fahrverbot von einem Monat verhängt werden. Ab 1,1 Promille gilt der Vorfall als Straftat, die den Entzug der Fahrerlaubnis zur Folge haben kann. Darüber hinaus ist bereits bei Ausfallerscheinungen ab 0,3 Promille eine strafbare Trunkenheitsfahrt gegeben. Insbesondere für Personen unter 21 Jahren sowie Fahranfänger in der Probezeit gilt ein absolutes Alkoholverbot.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Laut [Bussgeldkatalog.org](https://www.bussgeldkatalog.org/e-scooter-promille/) müssen E-Scooter-Fahrer in Deutschland eine Promillegrenze von 0,5 einhalten. Für Fahranfänger in der Probezeit und Fahrer unter 21 Jahren hingegen gilt ein striktes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Bei einem Alkoholwert von 1,1 Promille drohen Geld- oder Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr sowie Nebenstrafen, die ein Fahrverbot von bis zu sechs Monaten und die Entziehung der Fahrerlaubnis umfassen können.
Für E-Scooter-Fahrer belaufen sich die Bußgelder wie folgt:
- Bei über 0,0 Promille für Führerscheininhaber in der Probezeit oder unter 21 Jahren: 250 Euro und 1 Punkt.
- Erstes Mal mit 0,5 Promille oder mehr: 500 Euro und 2 Punkte, einmonatiges Fahrverbot.
- Zweites Mal: 1000 Euro und 2 Punkte, dreimonatiges Fahrverbot.
- Drittes Mal: 1500 Euro und 2 Punkte, dreimonatiges Fahrverbot.
Die rechtlichen Konsequenzen für Trunkenheit im Verkehr können schon ab 0,3 Promille geahndet werden, was zeigt, dass die Vorschriften zur Verkehrsicherheit intensiv überwacht werden.