Mordprozess um Doppelgängerin: Verteidigung scheitert erneut!
Ingolstadt (dpa) – Im spektakulären Mordprozess um eine Doppelgängerin haben die Verteidiger der beiden Angeklagten einen herben Rückschlag erlitten! Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Urteil scheiterten sie mit ihrem Versuch, das Verfahren auszusetzen. Ihre Argumentation? Sie benötigten mehr Zeit, um die Ausführungen der Staatsanwaltschaft gründlich zu durchleuchten. Doch das Landgericht Ingolstadt wies den Antrag nach stundenlanger Beratung entschieden zurück!
Die Angeklagten, eine 25-jährige Deutsch-Irakerin und ein 26-jähriger Kosovare, stehen im Verdacht, eine 23-jährige Frau aus Eppingen mit 56 Messerstichen brutal ermordet zu haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Frau aufgrund von Familienstreitigkeiten ein neues Leben beginnen wollte und dafür ihre Doppelgängerin ins Visier nahm. Der Plan? Ihren eigenen Tod inszenieren und die Identität der Unschuldigen annehmen. Ein schockierendes Verbrechen, das die Öffentlichkeit in Atem hält!
Rechtliche Auseinandersetzungen und Forderungen
Die Staatsanwaltschaft fordert für beide Angeklagten lebenslange Haftstrafen und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Dies würde bedeuten, dass eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ausgeschlossen wäre. Zudem soll im Urteil die Möglichkeit einer späteren Sicherungsverwahrung vorbehalten werden. Die Verteidiger hingegen kritisierten, dass der Vorsitzende Richter, Konrad Kliegl, viel zu spät auf die Möglichkeit der Schuldschwere hingewiesen hat. Nach hitzigen Debatten zog die Strafkammer ihren Hinweis zur Sicherungsverwahrung schließlich zurück, was die Verteidigung weiter anheizte.
Die Situation eskalierte, als die Verteidiger einen weiteren Befangenheitsantrag gegen den Richter stellten, nachdem sie zuvor bereits mit einem Antrag gegen die gesamte Strafkammer gescheitert waren. Ein Prozess voller Wendungen und emotionaler Spannungen, der die Frage aufwirft: Wie wird das Gericht entscheiden?