Rasante Spritztour endet im Trümmerfeld: 20-Jähriger vor Gericht!
Ein dramatischer Vorfall erschütterte Kaufbeuren im Frühjahr 2023, als ein 20-Jähriger mit seinem leistungsstarken Auto durch die Straßen raste und ein verheerendes Chaos hinterließ. Der junge Fahrer überholte innerorts mit atemberaubenden 108 km/h, was zu einem schrecklichen Unfall führte, der einen Sachschaden von über 78.000 Euro verursachte. Die Polizei wurde zu einem schweren Verkehrsunfall in der Nähe des Kaufbeurer Kinos gerufen und fand ein wahres „Trümmerfeld“ vor. Laut einem Bericht der Allgäuer Zeitung war der Fahrer, der mit zwei Freunden unterwegs war, nach dem Überholmanöver nicht mehr in der Lage, sein Fahrzeug zu kontrollieren.
Die Richterin bezeichnete das rücksichtlose Verhalten des Angeklagten als „vorsätzliche Straßenverkehrsgefährdung“ und sprach ein Urteil aus, das ihn zu einem Freizeitarrest und einer Geldbuße von 7.000 Euro verurteilte. Zudem wurde ihm für ein Jahr der Führerschein entzogen. „Wer so fährt wie Sie, ist schlicht und ergreifend in hohem Maße ungeeignet, am Straßenverkehr teilzunehmen!“, stellte die Vorsitzende unmissverständlich klar. Der Vorfall hätte weitaus schlimmer enden können, denn die Insassen des Wagens kamen mit leichten Verletzungen davon, was für die Richterin „fast ein Wunder“ war.
Ein Überholmanöver mit Folgen
Der Fahranfänger hatte sich mit seinem 210 PS starken Auto auf eine Spritztour begeben und überholte ein anderes Fahrzeug, während eine junge Frau versuchte, nach links zum Kino abzubiegen. Diese Zeugin berichtete, dass sie „auf einmal dieses Auto angeschossen kommen“ sah. Glücklicherweise kam es nicht zu einer Kollision, jedoch erlitt die 20-Jährige einen Schock und kämpfte fortan mit Angstzuständen und Schlafstörungen. Der Angeklagte rammte nach dem Überholmanöver mehrere geparkte Anhänger und Autos, bevor er schließlich an einem Lastwagen zum Stehen kam. Hätte der Aufprall an einem der leichteren Fahrzeuge stattgefunden, wären die Folgen für den Fahrer und seine Begleiter verheerend gewesen.
Die Staatsanwaltschaft war sich sicher, dass der Angeklagte aus „reinem Imponiergehabe“ viel zu schnell gefahren war. Trotz des schrecklichen Unfalls schien er die Tragweite seines Handelns nicht zu begreifen, da er sich nach dem Vorfall zwei weitere Autos, darunter eines mit 270 PS, zulegte.
Ein weiterer Vorfall in Kaufbeuren
Doch nicht nur der Verkehrsunfall sorgte für Aufregung in Kaufbeuren. Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Januar 2021, als ein 20-Jähriger auf einem Parkplatz in der Sudetenstraße in Neugablonz schwer verletzt wurde. Laut einem Bericht des Kreisboten gerieten mehrere Männer in eine handgreifliche Auseinandersetzung, bei der der junge Mann verletzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Polizei sucht nun nach einem Augenzeugen, der den Vorfall beobachtet hat und möglicherweise wichtige Informationen zur Aufklärung beitragen kann.
Die beiden Vorfälle zeigen, wie schnell aus harmlosen Situationen ernsthafte Gefahren entstehen können. Ob im Straßenverkehr oder bei Auseinandersetzungen, die Sicherheit der Bürger steht auf dem Spiel. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, sich bei der Aufklärung solcher Vorfälle zu beteiligen und Augenzeugen zu melden.