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In der Nacht zum heutigen Tag brach in einer Raffinerie in Neustadt an der Donau, Landkreis Kelheim, ein Feuer aus. Der Brand ereignete sich gegen Mitternacht in einer Prozessoranlage und führte zu Verletzungen von zwei Personen, wie sowohl Merkur als auch Süddeutsche berichten. Aufgrund des Vorfalls wurden die betroffenen Anlagen sofort abgeschaltet.
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden umgehend ergriffen und die Lage ist inzwischen unter Kontrolle. Das Landratsamt Kelheim gab am frühen Morgen Entwarnung und bestätigte, dass keine Gefahr mehr für die Bevölkerung besteht. Dennoch wurden die Bewohner von Neustadt und den umliegenden Ortsteilen, darunter Geibenstetten, Mauern, Mühlhausen, Schwaig und Münchsmünster, aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zudem wurde geraten, sich drinnen aufzuhalten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen abzuschalten.
Sichtbare Auswirkungen und Bürgernacht
Anwohner berichteten von spürbaren Erschütterungen, die an eine Detonation erinnerten, und beobachteten große Flammen sowie einen roten Himmel über der Raffinerie. Das Geräusch der Flammen war gefolgt von Sirenen, die kurz nach halb eins ertönten.
Die Bürger wurden angehalten, auf Lautsprecherdurchsagen zu achten und den Rundfunk einzuschalten. Ein Bürgertelefon des Landratsamtes bleibt auch nach der Entwarnung erreichbar. Der Vorfall ist nicht der erste in der Raffinerie; bereits vor wenigen Monaten kam es zu einem Brand, der schnell gelöscht werden konnte. Außerdem gab es vor gut fünf Jahren eine größere Explosion in der Raffinerie, bei der mehrere Menschen verletzt wurden, teils schwer.