KronachNeumarkt in der Oberpfalz

Krankheitswelle im Landkreis Neumarkt: Fehlzeiten steigen 2024!

Im Landkreis Neumarkt ist der Krankenstand der AOK-versicherten Beschäftigten im Jahr 2024 leicht angestiegen. Laut einer Analyse der AOK haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr Versicherte krankgemeldet, was zu einem Anstieg des Krankenstands um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent führte.

Der neue Wert liegt im bayerischen Durchschnitt, während der Regierungsbezirk Oberpfalz mit einem Krankenstand von 6,1 Prozent ebenfalls höher liegt. Besonders auffällig ist der Landkreis Kronach, der mit einer Quote von 7,8 Prozent die höchste Rate aufweist. Im Gegensatz dazu verzeichnen Garmisch und München mit jeweils 4,8 Prozent die niedrigsten Werte.

Details zu den Krankmeldungen

Die AOK berichtet, dass die Gesamtzahl der Krankmeldungen im Landkreis Neumarkt um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Durchschnittlich sind die Mitglieder der AOK 21,6 Tage aufgrund von Erkrankungen ausgefallen. Atemwegserkrankungen stellten dabei die häufigste Ursache für Krankmeldungen dar, mit 79,3 Fällen je 100 Versicherte in Bayern. Im Landkreis Neumarkt betrug diese Zahl 74,4 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige.

Zusätzlich stieg die Zahl der Krankmeldungen wegen Muskel- und Skeletterkrankungen von 36,0 auf 38,6 je 100 AOK-versicherte Beschäftigte. Diese Erkrankungen verursachen im Landkreis die meisten Ausfalltage, mit durchschnittlich 6,52 Tagen. Atemwegserkrankungen führten zu 4,06 Fehltagen, während psychische Erkrankungen im Durchschnitt 3,45 Tage in Anspruch nahmen.

Ein weiterer assoziierter Bericht weist darauf hin, dass die AOK zum Jahresende 2023 mehr als 20,9 Millionen Mitglieder registrierte. Die nationale Durchschnittszahl der krankheitsbedingten Fehltage lag 2024 bei 23,9 Tagen, und mehr als 60 Prozent der Fehlzeiten dauerten länger als zwei Wochen. Helmut Schröder, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), betonte, dass langfristige Krankmeldungen erheblichen Einfluss auf die Gesamtausfallzeiten in Betrieben haben und der Fokus auf diese Problematik im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung empfohlen wird, wie aok.de berichtete.

Die AOK hat 2024 zudem fast 2.300 Unternehmen mit über 5.700 Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung unterstützt, um das Gesundheitsmanagement in den Betrieben zu verbessern.