Unfallflüchtige nach Pedelec-Kollision bei Trebgast gefasst!
Ein schockierender Vorfall ereignete sich auf der Staatsstraße 2182 bei Trebgast, als eine 35-jährige Autofahrerin einen 77-jährigen Radfahrer beim Überholen rücksichtslos schnitt. Der ältere Herr war mit seinem Pedelec in Richtung Ködnitz unterwegs, als die Fahrerin mit ihrem Nissan an ihm vorbeizog und direkt nach dem Überholen nach rechts in Richtung Feuln abbog. Dabei berührte sie den Radfahrer, der daraufhin stürzte und sich leichte Verletzungen zuzog. Die Autofahrerin setzte ihre Fahrt einfach fort, ohne sich um den verletzten Mann zu kümmern, wie [InFranken.de](https://www.infranken.de/lk/kulmbach/blaulicht/landkreis-kulmbach-fahrradfahrer-beim-ueberholen-geschnitten-frau-faehrt-einfach-weiter-art-5944751?womort=Kulmbach) berichtete.
Glücklicherweise blieben aufmerksame Zeugen an der Unfallstelle und leisteten dem Radfahrer sofort Hilfe. Sie verständigten die Polizei, die kurze Zeit später die flüchtige Fahrerin stellte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth musste die Unfallverursacherin ihren Führerschein vor Ort abgeben und wird sich nun strafrechtlich verantworten müssen.
Radfahrer in Kulmbach: Ein gefährliches Pflaster
Die Situation für Radfahrer in Kulmbach ist nicht nur durch diesen Vorfall gefährlich. Immer wieder berichten Radfahrer von katastrophalen Verhältnissen in der Innenstadt. Viele von ihnen äußern ihren Unmut beim bundesweiten ADFC-Fahrradklima-Test, wo die Stadt regelmäßig schlecht abschneidet, wie [Fränkischer Tag](https://www.fraenkischertag.de/lokales/stadt-kulmbach/verkehr/schutzstreifen-radfahrer-kulmbach-polizei-wundert-sich-art-399690) feststellt. Die Infrastruktur für Radfahrer lässt oft zu wünschen übrig, was zu gefährlichen Situationen führt.
Die Kombination aus unaufmerksamen Autofahrern und mangelhafter Radinfrastruktur macht das Radfahren in Kulmbach zu einem echten Risiko. Die Stadtverwaltung steht in der Pflicht, die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen und die Bedingungen zu verbessern, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen aus diesem Vorfall lernen und Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Die Radfahrer in Kulmbach verdienen es, sicher und ohne Angst unterwegs zu sein.