BildungLandau in der PfalzMainz

Diskriminierung in der Kunst: Impulse für eine gerechte Bildung!

Am 7. Juli 2025 wird die öffentliche Vortragsreihe „Bildung in der (Post-)Migrationsgesellschaft“ an der RPTU in Landau fortgesetzt. Der Vortrag mit dem Titel „Diskriminierungskritische Perspektiven an der Schnittstelle von Bildung und Kunst“ wird von Professorin Dr. Carmen Mörsch von der Kunsthochschule Mainz gehalten. Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr und die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich zur Online-Teilnahme per E-Mail an KarLa-Vorlesungen@rptu.de anmelden. Weitere Informationen sind auf der Webseite der [Pädagogischen Hochschule Karlsruhe](https://www.ph-karlsruhe.de/vortragsreihe-bildung-in-der-post-migrationsgesellsc…) verfügbar.

Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Gegenstimmen zu populistischen und ausgrenzenden Narrativen zu stärken und thematisiert Bereiche wie schulische und universitäre Bildung, Erinnerungskulturen, migrantische Bildungsinitiativen sowie kulturelle Bildung.

Diskriminierung im Kultursektor

In einem Bericht von Kubi wird auf das Diversitätsproblem im Kultursektor hingewiesen. Angehörige verschiedener Gruppen erfahren oftmals Diskriminierung beim Zugang zu Kunstausbildung und Kulturinstitutionen. Der Ruf nach einer diversitätsorientierten Öffnung wird zunehmend lauter. Eine wachsende Community von Expert*innen der Anti-Diskriminierungsarbeit unterstützt Organisationen im Kulturbereich, vermittelt Wissen über Diskriminierungsformen und Sensibilisierungsmethoden.

Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Thematisierung von Diskriminierung in Deutschland auf Widerstände stößt. Die Vereinten Nationen hatten Deutschland bereits 2017 wegen unzureichender Maßnahmen gegen rassistische Diskriminierung gerügt. Es wird gefordert, einen diskriminierungs- und machtkritischen Diversitätsbegriff zu entwickeln, um gerechte Zugänge zu schaffen. Projekte mit Geflüchteten müssen sorgfältig begleitet werden, da unzureichende Unterstützung zu Retraumatisierung führen kann.

Ein Beispiel für gelungene Initiativen ist das Projekt „Mezzanin“ in Österreich, das jungen benachteiligten Migrant*innen den Zugang zur Kunsthochschule erleichterte. Die Zugänge zu Kunsthochschulen und die Ausbildung selbst müssen hinsichtlich diskriminierungskritischer Aspekte überprüft werden. Eine kontinuierliche Anstrengung ist notwendig, um Diversität zu fördern und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Akteur*innen wohlfühlen können, wie in dem Bericht von Kubi hervorgehoben wird.