Landau in der PfalzUmwelt

Stolpersteine in Landau: Gedenken an die Opfer des Holocaust am 21. November

In Landau wird am 21. November ein bedeutendes Ereignis stattfinden, das die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig hält. Schülerinnen und Schüler der Konrad-Adenauer-Realschule plus mit Fachoberschule Technik/Umwelt werden sieben neue Stolpersteine verlegen, die als „Mahnmale von unten“ fungieren. Diese Stolpersteine erinnern an die Menschen, die während der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte verfolgt, gedemütigt und ermordet wurden. Laut MRN-News ist dies Teil einer seit 2008 laufenden Initiative des Künstlers Gunter Demnig, die die Stadt Landau aktiv unterstützt.

Die Zeremonie beginnt um 10 Uhr im Historischen Empfangssaal des Rathauses in der Marktstraße 50. Dort wird die zuständige Dezernentin Lena Dürphold die Anwesenden begrüßen. Anschließend wird Prof. Dr. Wolfgang Pauly, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz, in das Thema einführen. Schülerinnen und Schüler der KARS werden die bewegenden Biografien der Frauen und Männer vorstellen, für die die Stolpersteine verlegt werden. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung wird ebenfalls von den Schülern übernommen, was die Bedeutung des Anlasses unterstreicht.

Verlegung der Stolpersteine

Im Anschluss an die Zeremonie werden die Schülerinnen und Schüler, unterstützt von Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer und dem städtischen Bauhof, die Stolpersteine verlegen. Diese werden für Frieda, Martha, Karl und Ferdinand Oestreicher vor dem Gebäude Marktstraße 52 (ehemals Juwelier Lehmann) sowie für Anna, Ernst und Otto Wertheimer vor dem Gebäude Marktstraße 56 (ehemals New Yorker) platziert. Darüber hinaus wird die Stadt an diesem Tag auch Stolpersteine in der Königstraße und der Martin-Luther-Straße neu verlegen, die während des Ausbaus der beiden Straßen im Stadtarchiv aufbewahrt wurden.

Bedeutung der Stolpersteine

Die Stolpersteine sind mehr als nur Gedenktafeln; sie sind ein starkes Symbol gegen das Vergessen. Sie stehen für die individuellen Schicksale der Menschen, die unter dem NS-Regime litten. Die Aktion fördert das Bewusstsein für die Vergangenheit und ermutigt die Gesellschaft, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Diese Initiative ist nicht nur eine Hommage an die Verstorbenen, sondern auch ein Aufruf an die Lebenden, die Werte von Toleranz und Respekt zu wahren, wie MRN-News berichtet.

Diese Gedenkveranstaltung ist nicht nur ein wichtiger Teil der lokalen Kultur, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls für die Opfer des Nationalsozialismus. Es ist eine Gelegenheit für die Gemeinschaft, zusammenzukommen und die Lehren der Geschichte zu reflektieren, um sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen.

NAG Redaktion

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