Am 12. April 2025 kam es in Lindau zu einem spektakulären Vorfall, als ein 48-Jähriger an einer Packstation ein Paket mit Kokain abholte. Nach Angaben von all-in.de griffen Zollbeamte sofort ein und übergaben den Mann an die Grenzpolizei. Dieser gab an, ein EU-Sondergesandter zu sein und zeigte einen gefälschten Diplomatenausweis vor.
Ermittlungen durch die Behörden ergaben, dass die Angaben des Mannes erfunden waren. Sein Fahrzeug, ein hochklassiger AMG mit einem Blaulicht im Innenbereich, stellte sich als Eigentum eines Freundes aus Österreich heraus. Der 48-Jährige, der bereits polizeibekannt ist, muss sich nun wegen Besitzes von Betäubungsmitteln, Urkundenfälschung und Amtsanmaßung verantworten. Darüber hinaus besteht der Anfangsverdacht eines Steuervergehens, da er den Pkw mit österreichischer Zulassung nicht rechtmäßig in Deutschland nutzen durfte. Der Zoll in Friedrichshafen stellte das Fahrzeug bis zur Klärung des Sachverhalts sicher.
Hintergrundinformationen
In Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen stellte der Bundestag fest, dass solche illegale Aktivitäten in der Vergangenheit zunahmen, was die Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden verstärkt auf diese Problematik lenkt, wie in einem Bericht auf bundestag.de dokumentiert ist.
