
Das Finanzamt Miesbach hat in einer aktuellen Analyse besonders positive Bewertungen erhalten. Die Bearbeitungszeit für Einkommensteuerbescheide liegt im Durchschnitt bei 33,2 Tagen, was das Finanzamt bayernweit auf den dritten Platz von insgesamt 78 Ämtern katapultiert. Im deutschlandweiten Ranking belegt das Finanzamt sogar den zwölften Platz unter rund 500 Finanzämtern.
Die Analyse basiert auf über einer Million anonymisierten Steuererklärungen und zeigt signifikante Verbesserungen in den Bearbeitungszeiten im Vergleich zu den Vorjahren. Während im Jahr 2023 noch eine Bearbeitungsdauer von 51,1 Tagen festgestellt wurde, lag dieser Wert 2022 sogar bei 58,5 Tagen. Die positive Entwicklung wird unter anderem der Entlastung durch die Grundsteuererklärung im Jahr 2024 zugeschrieben.
Vergleich zu anderen Finanzämtern
Das Bayerische Finanzministerium berichtet, dass jährlich mehr als fünf Millionen Einkommensteuererklärungen in Bayern bearbeitet werden. Im Vergleich zu anderen Finanzämtern in Deutschland hat das Finanzamt Bensheim die schnellste Bearbeitungszeit mit 23,8 Tagen, während das Schlusslicht Wiesbaden mit 113,3 Tagen aufwartet. In Bayern ist das Finanzamt Ebersberg mit einer Bearbeitungszeit von 81,3 Tagen das am langsamsten arbeitende Amt.
Zu den weiteren Informationen rund um das Finanzamt Miesbach gehört, dass eine Online-Terminvereinbarung für das Servicezentrum möglich ist. Zudem gibt es eine telefonische Terminvereinbarung unter 08025 709-378. Für Fragen zur Grundsteuer können Bürger sich an die Informations-Hotline unter 089/30 70 00 77 wenden. Es wird auch auf Warnungen vor gefälschten Steuerbescheiden hingewiesen, und die Bürger werden aufgefordert, Bescheide auf Ungewöhnlichkeiten zu prüfen.
Darüber hinaus stehen verschiedene digitale Angebote zur Verfügung, darunter ein digitaler Gewerbesteuerbescheid, der eine automatisierte Lösung für Steuerbürger und Kommunen bietet. Ab dem 01.01.2025 wird die E-Rechnung zudem als Standard für Abrechnungen im Wirtschaftsverkehr eingeführt.