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Beim Heimweltcup in Ruhpolding konnte die deutsche Frauenstaffel einen herausragenden Erfolg feiern. Stefanie Scherer, die ihr Debüt in diesem Wettbewerb gab, führte das DSV-Quartett zum ersten Sieg im Biathlon-Weltcup. Scherer, die als Startläuferin ins Rennen ging, legte mit ihrer starken Leistung die Grundlage für den späteren Triumph der Mannschaft.
Die Veranstaltung fand vor mehr als 10.000 begeisterten Fans in der Chiemgau-Arena statt, was zusätzlich zur positiven Atmosphäre beitrug. Stefanie Scherer war von der Stimmung sichtlich beeindruckt und behielt während des gesamten Wettkampfes ihre Nerven. Bei der anschließenden Siegerehrung feierte sie ausgelassen mit einer Champagnerdusche und dem Tanz „Macarena“.
Starke Leistung der deutschen Frauenstaffel
Im Einzelrennen belegte Scherer den 22. Platz und war damit die zweitbeste deutsche Athletin, hinter Franziska Preuß. Während des Einzelrennens traf sie 19 von 20 Schüssen, einzig ein Schuss ging nach einer Beinahe-Kollision daneben. Im Staffelrennen ging Scherer als Sechste in die Schlussrunde und übergab an Selina Grotian als Neunte. Grotian, Schneider und Preuß setzen die erfolgreiche Arbeit fort und brachten die Staffel schließlich als Erste ins Ziel.
Die deutsche Frauenstaffel, bestehend aus Stefanie Scherer, Selina Grotian, Sophia Schneider und Franziska Preuß, zeigte sich besonders stark im Schießen und benötigte insgesamt nur vier Nachlader. Preuß, die die letzte Runde lief, konnte den Vorsprung nach dem finalen Schießen souverän ausbauen. Endstand der Staffel: Deutschland siegte vor Norwegen (+ 17,4 Sekunden, 10 Nachlader) und Frankreich (+ 25,8 Sekunden, 1 Strafrunde, 7 Nachlader).
Im Vergleich zum Vorjahr, als die DSV-Staffel den dritten Platz belegte, ist dieser Sieg ein bedeutender Erfolg. Scherer, die nach längerer Pause zurückkehrte, erzielte ebenfalls mit nur einem Nachlader im Liegendanschlag und der kompletten Treffergenauigkeit im Stehendanschlag ein starkes Ergebnis.
Wie merkur.de berichtete, kam die gesamte Mannschaft um Stefanie Scherer ohne die Athletinnen Julia Tannheimer und Vanessa Voigt aus. Gernot Grotian, die also als Schlüsselspielerin in der Staffel fungierte, zeigte ebenfalls eine beeindruckende Leistung, als sie schnell zur Spitze aufholte. Dies alles geschah im Rahmen eines Heimspiels, das den Athletinnen besondere Motivation gab.
Für das deutsche Team war es ein denkwürdiger Tag im Biathlon, der durch die hervorragende Teamarbeit und die starke individuelle Leistung im Wettkampf geprägt war. Zu den Gänsehaut-Momenten zählte nicht zuletzt auch der geballte Rückhalt der Fans, die die Athletinnen während des gesamten Rennens unterstützten.
Zusätzliche Informationen über den Wettkampf und die Athletinnen sind auch auf sportschau.de zu finden.