Miesbach

Strenges Betretungsverbot am Elendsattel: Schutz für Raufußhühner!

Ab dem 15. April 2025 gilt ein Betretungsverbot am Elendsattel bei Bayrischzell. Diese Maßnahme wurde vom Landratsamt Miesbach erlassen, um die bedrohten Raufußhühner, darunter Auer-, Birk- und Haselhuhn, während ihrer Brutzeit zu schützen. Das Verbot dauert bis zum 15. Mai 2025 und wird aus Umweltgründen durchgesetzt.

Bereits geringe Störungen können bei diesen sensiblen Vogelarten zu Fluchtreaktionen führen und den Bruterfolg gefährden. Der zunehmende Besucherdruck und die schneearmen Winter haben dazu geführt, dass das Gebiet früher im Jahr zugänglich ist, was den Raufußhühnern schadet. Daher bittet das Landratsamt die Bürger, alternative Wander- oder Radrouten zu nutzen und das Betretungsverbot zu respektieren.

Überwachung und Konsequenzen

Während des Zeitraums des Betretungsverbots wird das Gebiet überwacht, und Verstöße können mit Geldbußen belegt werden. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Schutzplans im Natura 2000-Vogelschutzgebiet Mangfallgebirge, der darauf abzielt, die Lebensräume und Bestände der Raufußhühner zu sichern, wie Merkur berichtete.

Das Landratsamt appelliert an alle Naturverliebten und Wanderer, die Region mit Respekt und Rücksichtnahme zu besuchen und geeignete Alternativen zur Erkundung der umliegenden Gebiete in Betracht zu ziehen. Wie Radio Charivari berichtete, sind die Raufußhühner während der Fortpflanzungszeit äußerst empfindlich gegenüber Störungen, weshalb die Einhaltung des Betretungsverbots von großer Bedeutung ist.