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Im Landkreis Miesbach, genauer gesagt in Osterwarngau, haben unbekannte Täter zwischen dem 15. und 22. Januar 2025 insgesamt vier Bäume in einem Waldstück nahe des Birkenwegs illegal zersägt. Diese Bäume lagen bereits als Sturmschäden am Boden und sollten eigentlich als Nutzholz verwendet werden. Das betroffene Waldstück befindet sich in der Nähe einer gesperrten Forststraße für den motorisierten Verkehr.
Die Täter entfernten das Holz mit dem Ziel, Mountainbiketrails anzulegen. Der verursachte Schaden beläuft sich auf etwa 300 Euro. Die Polizei Holzkirchen sucht nun nach Zeugen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 08024-9074-0, wie innpuls.me berichtete.
Illegale Holzernte als globales Problem
Illegale Holzernte ist nicht nur ein lokales, sondern ein globales Problem. Sie umfasst den illegalen Abbau, die Verarbeitung, den Transport und den Export von Holz und ist häufig verbunden mit schweren Straftaten wie Steuerhinterziehung und Betrug. Die Hauptursachen für diese Problematik sind Profitabilität, Habgier und Korruption, oft erleichtert durch unzureichende Regulierung in vielen Ländern.
Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind gravierend: Indigene Völker, die auf Wälder angewiesen sind, sehen sich oft Menschenrechtsverletzungen und Konflikten mit Holzfällern ausgesetzt. Gleichzeitig schädigt illegale Abholzung staatliche Ressourcen und nachhaltige Holzfirmen, wobei Regierungen jährlich bis zu 5 Milliarden USD an Einnahmen verlieren können. Der weltweite Handel mit illegalem Holz wird auf 51 bis 152 Milliarden USD pro Jahr geschätzt, was zur Armut und Umweltzerstörung in Entwicklungsländern beiträgt, wie natucate.com informierte.