Laudenbachs Zukunft: Hochwassergefahr und neue Projekte im Fokus!
Im beschaulichen Laudenbach brodelt es gewaltig! Bei einer jüngsten Versammlung im Feuerwehrgerätehaus, die von Kämmerin Sabine Geutner geleitet wurde, kamen zahlreiche Themen zur Sprache, die die Bürger stark bewegen. Die Kämmerin präsentierte die Haushaltszahlen und erinnerte an die neue Hebesatzsatzung, die im September beschlossen wurde. Besonders erfreulich: Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich in den letzten Jahren auf beeindruckende 1,2 Millionen Euro gesteigert, was einen enormen Anstieg im Vergleich zu den 292.000 Euro im Jahr 2020 darstellt. Dies zeigt, dass die Gemeinde auf einem guten Weg ist, wie [Main-Echo](https://www.main-echo.de/region/kreis-miltenberg/befindlichkeiten-zwischen-bachbett-und-b-469-art-8395690?womort=Miltenberg) berichtete.
Doch nicht nur die Finanzen standen im Fokus. Bürgermeister Stefan Distler blickte auf zahlreiche Projekte zurück, darunter die erfolgreiche Sanierung der Kindertagesstätte Karolusheim, die mit Gesamtkosten von 3,7 Millionen Euro zu Buche schlug. Auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde vorangetrieben, und die Bürger können sich auf eine neue Bürger-App freuen, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen soll. Ein weiteres heiß diskutiertes Thema war das neu eingeführte Car-Sharing, das bisher nur von wenigen Bürgern genutzt wird.
Hochwassergefahr und Lärmschutz
Ein besonders brisantes Thema war die Diskussion über die Gefahren von Starkregen und Hochwasser. Mario Pani vom Ingenieurbüro Steenken & Breitenbach stellte eine umfassende Studie vor, die die Gemeinde als wichtigen Schritt zum Schutz der Bürger ansieht. Die Modellierung von Hochwasserereignissen zeigt, dass Laudenbach zwar einen gewissen Abstand zum Bach hat, jedoch im Ortskern Engstellen bestehen, die bei Starkregen problematisch werden könnten. Pani warnte eindringlich, dass die Bürger für die Gefahren sensibilisiert werden müssen und dass Maßnahmen zur Starkregenvorsorge dringend erforderlich sind.
Die Anwohner äußerten besorgt ihre Bedenken. Alfred Zenger kritisierte, dass die Abflüsse vor Kleinheubach zu klein dimensioniert seien und Wasser über die B 469 laufe. Michael Breitenbach, ein langjähriger Anwohner, wies darauf hin, dass das Bachbett zwar große Mengen Wasser fassen könne, jedoch bei Verstopfungen ernsthafte Probleme drohten.
Einwohnerzahlen und Lärmschutzforderungen
Die Einwohnerzahlen der Gemeinde Laudenbach zeigen eine dynamische Entwicklung: Ende letzten Jahres lebten dort 1553 Menschen, wobei 140 zugezogen und 100 weggezogen sind. Doch nicht nur die Zahlen sind von Bedeutung, auch die Lebensqualität der Bürger steht auf dem Spiel. Die Familie Hetz kämpft seit Jahren um Lärmschutz und fordert die Gemeinde auf, sich für ihre Belange einzusetzen. Bürgermeister Distler kündigte an, dass ein Gutachten des Staatlichen Bauamtes am 10. Dezember im Gemeinderat vorgestellt wird, um die Situation zu klären.
Die Diskussionen über den Lärm der B 469, der sogar bis auf den Friedhof zu hören ist, zeigen, wie wichtig den Bürgern eine ruhige Umgebung ist. Die Sorgen um die Infrastruktur und die Lebensqualität sind allgegenwärtig und müssen dringend angegangen werden.
Laudenbach steht also vor großen Herausforderungen, die sowohl die finanzielle als auch die soziale Struktur betreffen. Die Bürger sind gefordert, ihre Stimme zu erheben und aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde mitzuwirken. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die drängenden Fragen reagieren werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Lebensqualität in Laudenbach zu sichern.