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Bundesliga-Ikone Werner Lorant mit 76 Jahren verstorben

Werner Lorant, eine Legende des deutschen Fußballs, ist am Ostersonntag im Alter von 76 Jahren verstorben. Der Tod des ehemaligen Trainers der Münchener Löwen (1860 München) wurde von seiner Schwester Erika gegenüber dem Fanportal von 1860 München „Die Blaue“ bestätigt. Lorant verstarb in einem Krankenhaus in Wasserburg, Oberbayern, nachdem er seit eineinhalb Jahren an einer schweren Krankheit litt.

Lorant war von 1992 bis 2001 Trainer bei 1860 München, wo er den Klub erfolgreich in die Bundesliga führte und in der Saison 1997 den 7. Platz erzielte, was zur Qualifikation für den UEFA-Cup führte. Nach seiner Zeit bei den Löwen hatte er zahlreiche Trainerstationen im Ausland inne, darunter in der Türkei, Zypern, China und Österreich. Zuletzt war er im Jahr 2019 für einige Monate Trainer des österreichischen Landesligisten FC Hallein.

Karriere im Fußball

Werner Lorant begann bereits im Alter von 10 Jahren beim Amateurverein SV Welver mit dem Fußballspielen. Er stieg 1968 mit dem SV Welver aus der Bezirksklasse in die Landesliga auf und wechselte ein Jahr später zu Westfalia Herne, einem Zweitligisten. Seine Bundesliga-Karriere begann er 1971 bei Borussia Dortmund, wo er 23 Einsätze in der Saison 1971/72 absolvierte.

Lorant war bekannt für seine Spielintelligenz und seinen kämpferischen Einsatz auf dem Platz, was ihm zahlreiche Karten während seiner Karriere einbrachte. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn als Spieler stieg er 1984 als Trainer ein und betreute zahlreiche Vereine, bevor er 2010 Sportdirektor bei Tennis Borussia Berlin wurde, wo er jedoch mit dem Verein in die Insolvenz ging.

Für seine oft cholerische Art bekannt, fand Lorant in seiner Karriere sowohl als Spieler als auch als Trainer viel Aufmerksamkeit, was ihn zu einer markanten Figur im deutschen Fußball machte. Sein Beitrag reicht über die Trainerbühne hinaus und prägt weiterhin die Fußballgeschichte in Deutschland.