
In einem bemerkenswerten Vorfall auf dem Hörnle in Bad Kohlgrub hat eine 70-jährige Frau, Monika Sprenger, dank schneller Reaktion von Lebensrettern und moderner Erste-Hilfe-Ausrüstung einen Herzstillstand überlebt. Am 3. November 2024 erlitten während einer Wanderung auf dem beliebten Berg die lebensbedrohliche Situation.
Ersthelfer Alexander Ladikoff, der bei der Berufsfeuerwehr in München arbeitet, und Uwe T., ein ehemaliger Rettungssanitäter mit 30 Jahren Erfahrung, leisteten umgehend Erste Hilfe. Sie führten eine Herz-Lungen-Massage durch und setzten einen Defibrillator ein. Nach etwa sechs Minuten konnte der Puls von Sprenger erfolgreich wiederhergestellt werden. Laut Berichten von Merkur hatte Sprenger nach dem Vorfall keine Erinnerung an die Wanderung oder die Ereignisse, die zu ihrem Herzstillstand führten.
Medizinische Versorgung und Genesung
Nach der Reanimation wurde Sprenger ins künstliche Koma versetzt und erhielt zwei Stents. Die Bergwacht und ein Notarzt-Hubschrauber trafen kurz nach der Alarmierung am Unfallort ein. Sprenger verbrachte insgesamt zehn Tage im Universitätsklinikum und anschließend drei Wochen in einer Reha-Einrichtung in Oberammergau. Ihre Genesung ist ein Lichtblick in einem ernsten medizinischen Notfall, denn laut dem Bundesgesundheitsministerium überleben nur etwa 11% der Patienten nach einem Herzstillstand.
In einem Ausdruck ihrer Dankbarkeit für die zweite Chance auf Leben plant Sprenger, ihren nächsten Geburtstag, den sie am 3. November feiern möchte, gebührend zu begehen – dem Tag, an dem sie ihr „zweites Leben“ geschenkt bekam.
Die Bedeutung von gut ausgebildeten Ersthelfern wie Ladikoff und T. wird auch durch die Angebote des Deutschen Roten Kreuzes unterstrichen, das verschiedene Erste-Hilfe-Kurse anbietet. Diese Kurse reichen von Einheiten für Führerscheinbewerber bis hin zu speziellen Angeboten für Mitarbeiter in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Eltern. Solche Ausbildungen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und kompetent handeln zu können.