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Kriegsleid in der Ukraine: Geistliche schaffen Hoffnung in neuen Kapellen

In der Ukraine leiden die Menschen weiterhin unter den verheerenden Folgen des anhaltenden Krieges. Katholische Priester und Geistliche suchen neue Wege, um Trost zu spenden und den Gläubigen in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Besonders auffällig ist, dass Camping-Wohnwagen zu Kapellen umgebaut werden, da viele Menschen keinen Zugang zu regulären Kirchen haben. Dies wurde in München und Regensburg bekannt gegeben, während die katholischen Bischöfe am Vorabend des dritten Jahrestages der russischen Invasion am 24. Februar, dem Hilfswerk „Kirche in Not“ für seine unermüdliche Unterstützung danken.

Bischof Maksym Rjabucha von Donezk, der aufgrund der aktuellen Besatzung in Saporischschja lebt, beschreibt den Krieg als eine dauerhafte Quelle von Schmerz und Hilflosigkeit. In ähnlicher Weise weist Bischof Stanislaw Schyrokoradjuk von Odessa auf die täglichen Herausforderungen in der Seelsorge hin, insbesondere bei Beerdigungen. Trotz des Leids bleibt der Glaube für viele Menschen ein wichtiges Fundament, das ihnen Halt gibt. Laut Angaben von „Kirche in Not“ wurden seit Beginn der Invasion über 25 Millionen Euro für die katholische Kirche in der Ukraine bereitgestellt.

Hilfsmaßnahmen und finanzielle Unterstützung

Die Unterstützung von „Kirche in Not“ hat sich im Verlauf des Krieges von der Versorgung von Binnenvertriebenen hin zur pastoralen Begleitung der Kriegsopfer verlagert. Wichtige Bereiche der Hilfe umfassen Existenzhilfen für Priester und Ordensfrauen, die Ausbildung von Seminaristen sowie Projekte zur Traumabewältigung. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Beschaffung von Fahrzeugen für die Seelsorge. Im Jahr 2024 wurden zwei „Kapellenwohnwägen“ finanziert, die die Feier der Heiligen Messe an der ostukrainischen Front ermöglichen.

Zusätzlich hat „Kirche in Not“ 650.000 Euro an Klöster, Pfarrgemeinden, Bildungs- und Exerzitienhäuser in der Westukraine gezahlt, die Binnenflüchtlinge aufgenommen haben. Weitere 450.000 Euro fanden ihren Weg zu Klöstern, die sich bereits vor dem Krieg in finanzieller Notlage befanden. Des Weiteren stellte das Hilfswerk 1,1 Millionen Euro für Aufräumarbeiten und Sanierungen an beschädigten Gebäuden bereit, darunter auch die Instandsetzung des römisch-katholischen Priesterseminars in Worsel. Der besondere Bedarf an Transportfahrzeugen ist evident, und „Kirche in Not“ hat 600.000 Euro für die Anschaffung von 29 Fahrzeugen investiert, die für humanitäre Hilfe eingesetzt werden.

Insgesamt hat „Kirche in Not“ fünf Millionen Euro an Hilfen für die Ukraine durch Spenden aus 23 Ländern erhalten. Dabei ist hervorzuheben, dass das Hilfswerk keine staatlichen Zuschüsse oder Kirchensteuermittel erhält. Trotz der anhaltenden Belastungen durch hohe laufende Kosten für Strom und Wasser, die insbesondere für kirchliche Einrichtungen, die zahlreiche Flüchtlinge aufgenommen haben, eine Herausforderung darstellen, bleibt die Arbeit von „Kirche in Not“ unverzichtbar. Projektreferentin Magda Kaczmarek betont die Notwendigkeit, den Menschen in der Ukraine Hoffnung zu geben, wie [bistum-regensburg.de](https://bistum-regensburg.de/news/ukraine-nach-drei-jahren-krieg-priester-lindern-geistliche-not) und [kirche-in-not.de](https://www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/krieg-in-der-ukraine-kirche-in-not-hat-bisher-fuenf-millionen-euro-hilfe-geleistet/) berichten.