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München 1945: Letzter großer Bombenangriff fordert hunderte Opfer

Am 7. Januar 1945 ereignete sich der letzte große Luftangriff auf München, durchgeführt durch das britische Bomber Command. Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt bereits stark kriegszerstört. Der erste Angriff begann gegen 20 Uhr, gefolgt von einem zweiten Angriff um 21:45 Uhr. Insgesamt forderte der Angriff 505 Menschenleben und verletzte 988 weitere. Auch KZ-Häftlinge in Dachau konnten den Angriff beobachten.

Laut einem Bericht von Merkur war der zeitliche Rahmen der Luftangriffe auf München seit 1940 belegt, mit ersten schweren Angriffen ab 1942. Insgesamt gab es bis Kriegsende 74 Angriffe auf München, die 6.632 Tote forderten. Diese Angriffe fügten nicht nur München, sondern auch anderen deutschen Städten wie Hamburg, Pforzheim und Dresden massive Schäden und hohe Opferzahlen zu. Die britische Strategie des sogenannten „moral bombing“ zielte darauf ab, die Zivilbevölkerung zu demoralisieren und Feuerstürme in den Städten zu entfachen.

Historische Daten zu den Luftangriffen

Die Luftangriffe auf München begannen am 10. März 1940 mit einem ersten Angriff, bei dem nur Leuchtbomben abgeworfen wurden. Dies wurde gefolgt von mehreren weiteren Angriffen, die immer größere Zerstörungen anrichteten und immer höhere Opferzahlen forderten. Ein markanter Angriff fand am 24. April 1944 statt, bei dem über 400 Bomber der RAF über die Stadt flogen und 139 Menschenleben forderten. Die Zerstörung war so gravierend, dass 80 % des Stadtteils Au verwüstet wurden, was zu 70.000 obdachlosen Bürgern führte.

Insgesamt waren die Angriffe auf München Teil einer breit angelegten militärischen Strategie, die den Krieg mit einem Fokus auf die Zivilbevölkerung und Infrastrukturen in den Städten verschärfen sollte. Laut Wikipedia