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Am Samstag, den 15. Februar 2025, fanden im Bereich des Polizeipräsidiums München zahlreiche Versammlungen im Rahmen der 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) statt. Insgesamt wurden 23 Versammlungen registriert, wobei die größte stationäre Versammlung am Gärtnerplatz mit ca. 1.200 Teilnehmern stattfand. Diese gehörte zu einem bundesweiten Aktionstag der Pride-Bewegung. Eine weitere bedeutende Versammlung, zum Thema „Gemeinsam gegen den Krieg – Ukraine Konflikt“, versammelte rund 450 Teilnehmer am Odeonsplatz.
Bei den Demonstrationen bewegten sich an diesem Tag insgesamt fünf Versammlungen durch die Stadt. Die größte von ihnen war die Demonstration mit dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig…“, welche am Stachus begann und am Marienplatz endete. Diese Veranstaltung erreichte einen Höchststand von etwa 1.400 Teilnehmern. Die größte sich fortbewegende Versammlung war die unter dem Titel „Macht Frieden! Keine Waffenlieferungen…“ organisiert, die am Königsplatz startete und dort mit rund 2.000 Teilnehmern endete.
Proteste gegen die Sicherheitskonferenz
Mehr als 3.000 Menschen protestierten am selben Tag gegen die laufende Sicherheitskonferenz, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Die Demonstrationen gliederten sich in zwei Lager: Auf der einen Seite stand das traditionelle, eher linke Aktionsbündnis „Antisiko“ mit rund 1.400 Teilnehmern, während sich auf der anderen Seite die rechtsoffene Kundgebung „Macht Frieden“, initiiert von der Münchner „Querdenker“-Szene, mit etwa 2.000 Teilnehmern zusammenfand. Es wurde berichtet, dass der linke Protest zeitweise den Charakter einer Pro-Palästina-Kundgebung annahm. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Marienplatz relativierten einige Redner die Verbrechen der Nazis.
Die polizeiliche Betreuung der Versammlungen wurde im Rahmen des Gesamteinsatzes zur Münchner Sicherheitskonferenz durchgeführt. Dabei wurden die Sicherheitsmaßnahmen überprüft und angepasst, wo dies erforderlich war. Der Ablauf der Veranstaltungen verlief insgesamt ohne nennenswerte Vorkommnisse, wie lokalkompass.de meldete.