MünchenPolitik

Münchner Attentäter: Polizei bricht Verhör nach Gebet ab!

Ein unfassbares Drama erschüttert München: Farhad Noori, der 24-jährige Attentäter, hat nach seinem Amoklauf mit einem Mini Cooper scheinbar kein Fünkchen Reue gezeigt. Stattdessen erhob er sich stolz im Polizeipräsidium und warf seiner Umgebung skurrile Grinsen zu. BILD zufolge soll er sogar zunächst ein Gebet gesprochen haben, bevor er schockierende Geständnisse über seine Tat ablegte.

Laut der Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann erklärte Noori fest entschlossen, dass Allah ihm die Tat befohlen habe und er die Menschen „ins Paradies schicken“ wolle. Die Polizei entschied sich, das Verhör abzubrechen, als Nooris Aussagen immer verworrener und lauter wurden. Die Ermittler beleuchten nun seine Persönlichkeit, da trotz der Behauptungen über eine islamistische Motivation keine Anzeichen für eine psychische Erkrankung gefunden wurden. Doch sein unterdurchschnittlicher IQ, über den bereits das Verwaltungsgericht München berichtete, lässt Fragen offen. BILD hat zudem festgehalten, dass es keine Anzeichen gibt, dass Noori in einer extremistischen Organisation tätig war.

Der fragwürdige Hintergrund des Täters

Noori, muskelbepackt und ehrgeizig, glänzte einst auf Bodybuilding-Wettbewerben, doch seine Vergangenheit in Afghanistan ist voller Geheimnisse. 2020 lehnte das Verwaltungsgericht München seinen Asylantrag ab, weil seine Geschichte vom Mord an seinem Vater und angeblichen Todesdrohungen durch eine „Bande“ unglaubwürdig schienen. Die Richterin hielt Nooris Fluchtgeschichte für „detailarm und lebensfremd“. Dennoch schützte die Coronapandemie ihn vor der Abschiebung: Anfang 2021 erhielt er eine Duldung, später sogar eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis als „gut integrierter Volljähriger“, berichtet der Spiegel.

Ein nie dagewesener Fall

Der Fall Farhad Noori wirft viele Fragen auf: Wie konnte ein abgewiesener Asylbewerber mit einer derartigen Vorgeschichte im Land bleiben? Und was trieb ihn zu dieser verheerenden Tat? Während Sicherheitskräfte fieberhaft ermitteln, bleibt die Münchner Gemeinschaft in Schockzustand. Sicher ist jedenfalls eines: Dieser Fall wird die Diskussionen über Asylpolitik und innere Sicherheit in Deutschland weiter anheizen.