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In Ingolstadt stehen die Wahlen für das Stadtoberhaupt bevor. Am 23. Februar 2025 wird entschieden, wer die Nachfolge des amtierenden Oberbürgermeisters Christian Scharpf (SPD) antreten wird, der sein Amt verlässt, um Wirtschaftsreferent in München zu werden. Scharpf tritt seine neue Position am 1. März 2024 an.
Der Bündniskandidat Christian De Lapuente, der seit dem 10. Februar 2025 aktiv im Stadtgebiet unterwegs ist, plant, zusammen mit seinen Unterstützern an 11.000 Haustüren zu klopfen. Sein Ziel ist es, mit den Ingolstädtern ins Gespräch zu kommen, die sich im ersten Wahlgang am 9. Februar 2025 nicht entschieden haben. Laut [regionalreporter.de](https://www.regionalreporter.de/regionales/ingolstadt/vor-der-ob-stichwahl-in-ingolstadt-de-lapuente-will-an-11-000-haustueren-klopfen-und-waehler-mobilisieren) haben mehr als die Hälfte der Wähler im ersten Wahlgang nicht gewählt, wobei die Wahlbeteiligung bei 49 Prozent lag.
Ergebnisse des ersten Wahlgangs
Im ersten Wahlgang erreichte keiner der vier Kandidaten die erforderliche Mehrheit von über 50 Prozent. Michael Kern (CSU) erhielt 46,7 Prozent der Stimmen, gefolgt von Christian De Lapuente (SPD) mit 31,9 Prozent. Stefan König (Freie Wähler) kam auf 12,1 Prozent und Rosa Pepke (AfD) erzielte 9,2 Prozent. Dies bedeutet, dass es zu einer Stichwahl zwischen Michael Kern und Christian De Lapuente in zwei Wochen kommen wird. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,1 Prozent, was einen leichten Anstieg im Vergleich zur letzten Oberbürgermeisterwahl darstellt, wie [br.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/oberbuergermeister-wahl-in-ingolstadt-es-geht-in-die-stichwahl,Ubwm9bR) berichtet.
Der neue Oberbürgermeister wird bis zur übernächsten Kommunalwahl im Jahr 2032 im Amt bleiben. Sowohl De Lapuente, der Gewerkschaftler und gelernte Industriemechaniker ist, als auch Michael Kern, der Jurist und Mitglied des Ingolstädter Stadtrats, stehen vor zahlreichen Herausforderungen, darunter eine angespannte finanzielle Situation in der Stadt. Rückläufige Gewerbesteuereinnahmen sowie anstehende teure Projekte wie Schulsanierungen und der Museumsbau sind nur einige der Aufgaben, die der neue Oberbürgermeister bewältigen muss.