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Am Donnerstag, dem 30. Januar 2025, kam es zu einer Explosion in der Munitionsfabrik der Rheinmetall-Tochter Rheinmetall Expal Munitions in Javalí Viejo, Region Murcia, Spanien. Sechs Personen wurden verletzt, darunter ein schwer verletztes Opfer. Die Betroffenen sind männlich und zwischen 30 und 52 Jahren alt.
Fünf der Verletzten mussten in Krankenhäuser in der Umgebung von Murcia gebracht werden, wo sie wegen Schädelverletzungen, Verbrennungen und Rauchvergiftungen behandelt werden. Ein weiterer verletzter Mitarbeiter erhielt vor Ort medizinische Hilfe. Die genauen Ursachen der Explosion bleiben bislang unklar.
Folgen der Explosion
Die Explosion führte zudem zu einem Waldbrand, der eine Fläche von bis zu 2.000 Quadratmetern betraf, jedoch inzwischen gelöscht werden konnte. Rheinmetall Expal Munitions hat ihren Sitz in Madrid und ist ein weltweit anerkannter Munitionshersteller, der auf Artilleriemunition, Mörsergranaten, Mittelkalibermunition, Zünder und Raketenantriebssysteme spezialisiert ist.
Die Firma ist seit 2023 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Rheinmetall und betreibt sieben operative Standorte in Spanien und den USA. Rheinmetall beliefert mehr als 60 Länder mit Rüstungsgütern, wobei die Ukraine ein bedeutender Abnehmer von Munition aus diesem Konzern ist. Es ist erwähnenswert, dass es im vergangenen Jahr bereits einen ähnlichen Vorfall in der Munitionsfabrik gab, bei dem zwei Mitarbeiter verletzt wurden.
Die Explosion in der Munitionsfabrik von Rheinmetall Expal Munitions, wie Borkener Zeitung berichtete, hat nicht nur zu Verletzungen geführt, sondern auch das Sicherheitsbewusstsein rund um Munitionshersteller erneut hervorgehoben. Rheinmetall selbst verzeichnete zuletzt Rekordaufträge und expandiert weiter, obwohl es Proteste gegen den Bau eines neuen Werks in der Lüneburger Heide gibt, wie Merkur ermittelte.