Neuburg-Schrobenhausen

Igelbaby Griselda erobert Gaimersheim: Helfer für Igelnetzwerk gesucht!

In der beschaulichen Stadt Gaimersheim, im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, tut sich etwas ganz Besonderes für die kleinen stacheligen Wesen, die uns so am Herzen liegen: die Igel. Die engagierte Simone Ganz hat sich der Rettung und Pflege von Igeln verschrieben. In ihrer liebevoll gestalteten Kunststoffbox kümmert sie sich um das kleine Igelbaby Griselda und ihre älteren Freunde Heinrich und Vicky. Diese tierliebe Initiative ist Teil des von ihr gegründeten Igelnetzwerks Region zehn, das seit einigen Monaten online ist. Doch die Suche nach weiteren Helfern in Schrobenhausen geht weiter!

Die Igelpopulation in Bayern hat in den letzten Jahren stark gelitten, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns um diese kleinen Geschöpfe kümmern. Die meisten Igel werden zwischen Ende Juli und Ende August geboren, einige sogar noch im September. Die Igelmutter ist tagsüber mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt, während sie nachts auf Nahrungssuche geht. Doch was passiert, wenn man ein Igelbaby außerhalb des Nests findet? Laut dem Bund Naturschutz ist schnelles Handeln gefragt. Wenn die kleinen Igel bereits kalt oder von Fliegen umschwärmt sind, ist es wichtig, sie sofort zu retten und in eine sichere Umgebung zu bringen.

Helfen ist gefragt!

Die Handaufzucht von Igelbabys ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Zeit und Fachwissen erfordert. Es ist entscheidend, dass die Helfer wissen, wie sie richtig vorgehen. Wenn man ein Igelnest entdeckt, sollte man zunächst abwarten, ob die Mutter zurückkehrt. Oftmals ist sie nur kurz abwesend, um Nahrung zu suchen. Erst wenn nach zwei Stunden keine Mutter erscheint, darf eingegriffen werden. In diesem Fall sollte man die Igelbabys vorsichtig aufnehmen, sie mit einem warmen Handtuch zudecken und umgehend Kontakt zu einer Igelstation aufnehmen.

Die Aufzucht dieser kleinen Stacheltiere ist nicht nur eine Frage des Mitgefühls, sondern auch eine wichtige Maßnahme zum Erhalt der Artenvielfalt in unserer Region. Jeder Igel zählt, und die Unterstützung durch die Gemeinschaft ist unerlässlich. Simone Ganz und ihr Netzwerk sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie viel Gutes man bewirken kann, wenn man sich für die Natur und ihre Geschöpfe einsetzt.

Gemeinsam für die Igel

Die Igelstationen und -netzwerke sind auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, sei es durch das Pflegen von Igeln, das Bereitstellen von Futter oder das Aufklären der Öffentlichkeit über die Bedürfnisse dieser Tiere. Der Bund Naturschutz betont, dass es wichtig ist, die Igel nicht selbst zu füttern, da sie spezielle Nahrung benötigen, die nur von Fachleuten bereitgestellt werden sollte. Die richtige Vorgehensweise ist entscheidend, um den kleinen Stachelträgern nicht zu schaden.

In einer Zeit, in der die Lebensräume der Igel zunehmend bedroht sind, ist es wichtiger denn je, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, diese faszinierenden Tiere zu schützen. Jeder kann helfen, sei es durch kleine Taten im eigenen Garten oder durch die Unterstützung lokaler Initiativen wie dem Igelnetzwerk in Gaimersheim. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Igel auch in Zukunft in unseren Gärten und Wäldern leben können!

NAG Redaktion

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