Neumarkt in der OberpfalzPolitik

Neues Kapitel für Deutschland: Merz als Kanzler und die Erwartungshaltung

Am 7. Mai 2025 wurde Friedrich Merz im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt. Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer (HWK), gratulierte ihm und betonte dabei die Bedeutung dieser Wahl für die politische Landschaft Deutschlands.

Die Wahl fand nach Monaten politischer Unsicherheit und Stillstand statt. Dr. Haber bezeichnete die neuen Herausforderungen der Regierung als „holprig“ aufgrund des Verhaltens einzelner Personen. Er appelierte an die neue Bundesregierung, den programmatischen Anspruch „Verantwortung für Deutschland“ ernst zu nehmen und die notwendige Politik des Anpackens und Aufbruchs umzusetzen.

Forderungen an die neue Regierung

Haber stellte mehrere Erwartungen an die Regierung, um die Hürden für Betriebe abzubauen. Zu den Forderungen zählen:

  • Entschlossener und nachhaltiger Bürokratieabbau
  • Spürbare Entlastung der Betriebe
  • Verbesserte Rahmenbedingungen
  • Klugere Reformen in Steuerrecht, Bildungssystem, Digitalisierung und Baubereich

Der Mittelstand, so Dr. Haber, benötige dringend einen neuen und starken Rückenwind. Er betonte, dass die Zeit des Taktierens vorbei sei und ein echter Aufbruch nötig sei. Der Koalitionsvertrag wird als klarer Kompass angesehen, und die Erwartungen an die neue Bundesregierung sind hoch: mutiges und entschlossenes Handeln.

Haber äußerte den Wunsch nach Standfestigkeit, Führungsstärke und dem Willen, das Land voranzubringen. Das Handwerk werde die kommenden Entscheidungen genau beobachten und die Interessen der Betriebe vertreten.

In einem vorhergehenden Wahlgang war Friedrich Merz gescheitert, was laut [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kanzlerwahl-gescheitert-wie-weiter-100.html) ein historisches Ereignis darstellt: Er ist der erste Kanzlerkandidat in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, der im ersten Wahlgang nicht erfolgreich war. Nach dem gescheiterten Wahlgang begann die zweite Phase der Wahl, in der der Bundestag innerhalb von 14 Tagen einen neuen Kanzler wählen kann.