
In der Freitagnacht kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Passau/Linz in Höhe von Wertheim zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein 65-jähriger Lkw-Fahrer ums Leben kam. Der Unfall ereignete sich gegen 23:30 Uhr, als ein Sattelzug wegen einer Panne auf der Autobahn stehen bleiben musste. Der Fahrer verließ sein Fahrzeug, wurde jedoch von einem weißen Kleintransporter erfasst und starb noch an der Unfallstelle.
Der Fahrer des Kleintransporters beging daraufhin Fahrerflucht und ist weiterhin auf der Flucht. Dieser Vorfall zog mehrere Folgeunfälle nach sich: Eine nachfolgende Sattelzugmaschine prallte in den Anhänger des liegengebliebenen Lkw, was die Fahrbahn blockierte. Ein weiterer Transporter konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem querstehenden Fahrzeug. Bei diesen Folgeunfällen wurde ein 55-jähriger Fahrer schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried hat die Ermittlungen aufgenommen und die Unfallstelle ist derzeit gesperrt. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen, zudem wurde eine spezielle Ermittlungskommission eingerichtet, um den flüchtigen Fahrer zu identifizieren. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, insbesondere von Verkehrsteilnehmern, die zur Unfallzeit auf der A3 unterwegs waren oder Videomaterial besitzen. Des Weiteren werden Hinweise auf einen weißen Kleintransporter mit frischen Unfallschäden erbeten, wobei der Verdacht besteht, dass es sich um einen weißen Renault Master handeln könnte. Tipps können bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried unter der Telefonnummer 09302/910-0 abgegeben werden.
Der Gesamtschaden wird auf über 230.000 Euro geschätzt. Die Autobahn war bis Samstagnachmittag gesperrt, um die Aufräumarbeiten und Ermittlungen durchzuführen, wie SWR berichtete.
Nach Angaben von Newsallianz, wird weiterhin nach dem flüchtigen Fahrer gesucht, während die Ermittlungen der Polizei fortgesetzt werden.