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Investoren planen orientalisches Kulturzentrum in Regensburg!

In Regensburg gibt es Pläne für ein islamisches Kulturzentrum in der ehemaligen Galeria Kaufhof-Filiale, die nach der Insolvenz des Einzelhandelsunternehmens leer steht. Die Investorengruppe, zu der auch Mitglieder aus Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten gehören, sieht ein Konzept vor, das eine Mischnutzung des 20.000 Quadratmeter großen Gebäudes umfasst. Dazu gehören Einzelhandel, Kultur und Gastronomie, wie Welt berichtete.

Der Sprecher der Investorengruppe, Rami Haddad, bezeichnet die Vision als Nachbildung der „dynamischen Energie eines orientalischen Basars“. Geplant sind kleinteilige Läden, eine Dachterrasse mit Shisha-Bar und Räume für Gemeinschaftsaktivitäten. Das Zentrum soll als „Brücke“ zwischen verschiedenen Traditionen und Perspektiven fungieren. Der Begriff „Majlis“ bedeutet im Arabischen „Ort des (Zusammen)Sitzens“. Aktuell hat die Stadt Regensburg jedoch noch keine offiziellen Anträge oder Kontakte von den Investoren erhalten, was die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer überrascht hat.

Details zum Projekt

Das Gebäude wurde Ende Dezember 2024 von einer internationalen Investorengruppe erworben, wobei ein „Multi Family Office“ im Hintergrund steht. Eine Nutzungsänderung für das Gebäude wäre notwendig, um das Projekt umzusetzen, und eine Inbetriebnahme des Geländes wird frühestens 2026 erwartet.

Die Nachricht über das geplante Kulturzentrum hat bereits heftige Reaktionen in sozialen Medien ausgelöst, sowie Diskussionen über die Zukunft des Standorts, wie Idowa berichtete. Die Stadtverwaltung hat derzeit noch keine offiziellen Stellungnahmen zu den Vorstößen der Investoren abgegeben.