
Am Mittwoch, den 19. März 2025, erhielt eine 54-jährige Frau aus Rosenheim einen bemerkenswerten „Schockanruf“ von unbekannten Betrügern. Diese gaben sich als Rechtsanwalt, Polizeibeamter und Staatsanwalt aus und behaupteten, ein naher Angehöriger der Frau sei wegen eines schweren Verkehrsunfalls festgenommen worden und benötige eine Kaution. Dies veranlasste die Frau, einen fünfstelligen Bargeldbetrag in einer Commerzbank-Filiale abheben zu wollen.
Eine aufmerksame Bankangestellte schöpfte jedoch Verdacht und informierte umgehend die Polizei. Dank ihrer schnellen Reaktion konnte die Abhebung des Bargeldbetrags verhindert werden, und die Polizei wurde rechtzeitig über die Situation in Kenntnis gesetzt. Die Bankmitarbeiterin kümmerte sich bis zum Eintreffen der Beamten um die verunsicherte Kundin.
Dank der Polizei und der Commerzbank
Am Donnerstag, den 27. März 2025, bedankten sich Verantwortliche der Commerzbank und der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim bei der Bankangestellten, Frau Schneider. Dominik Röber, ein kriminalpolizeilicher Fachberater, übergab ein Dankesschreiben von Polizeipräsident Frank Hellwig an Frau Schneider. Für ihr schnelles Handeln in dieser brenzligen Situation erhielt sie zudem einen Blumenstrauß als Zeichen der Anerkennung.
Die Bankangestellte hatte im Gespräch mit der Kundin die Betrugsmasche „Schockanruf“ erkannt und somit Schlimmeres verhindert. Ähnliche Vorfälle zeigen, dass geschickt agierende Betrüger mittlerweile immer raffinierter unterwegs sind, um ahnungslose Personen um ihr Geld zu bringen. Wie Schwäbische.de berichtete, war dies nicht der erste Vorfall dieser Art, bei dem ein aufmerksamer Bankmitarbeiter einen Betrug abwenden konnte.