In Starnberg kam es am Mittwochabend zu einem schwerwiegenden Vorfall, bei dem ein 33-jähriger Mann in einer Tiefgarage niedergeschossen wurde. Der Streit zwischen zwei Gruppen, der offenbar im Zusammenhang mit einem Drogengeschäft stand, führte zu der lebensgefährlichen Verletzung des Mannes, der durch einen Schuss am Bein getroffen wurde.
Wie br.de berichtete, alarmierten Nachbarn die Polizei über mehrere Schüsse, die gegen 20 Uhr zu hören waren. Die Beamten fanden daraufhin Einschusslöcher an mehreren Fahrzeugen sowie Patronenhülsen am Tatort. Der verletzte Mann informierte die Polizei erst später, nachdem er sich in ein Münchener Krankenhaus begab, wo die Schussverletzung notfallmedizinisch behandelt werden musste.
Festnahmen und Ermittlungen
Am Donnerstag nahmen Beamte der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck zwei Tatverdächtige im Alter von 33 und 34 Jahren in Baden-Württemberg fest. Diese wurden aufgrund der Ermittlungen identifiziert, die darauf hindeuteten, dass mindestens vier Männer in den Streit verwickelt gewesen waren und dass zwei der Beschuldigten aus Baden-Württemberg stammen. Bei einem der Verdächtigen fanden die Polizisten eine erhebliche Menge Kokain, während bei dem anderen eine scharfe Schusswaffe sichergestellt wurde, deren Verbindung zur Tat gegenwärtig unklar ist.
Wie augsburger-allgemeine.de berichtete, wurde gegen die beiden festgenommenen Männer ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchter Tötung erlassen. Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts München wird sie am Freitag einem Haftrichter vorführen. Zurzeit ermittelt eine spezielle Ermittlungsgruppe „Sonnenhof“ der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck, um die Hintergründe der Tat weiter zu klären.
