
Am 15. Mai feiert der Starnberger Merkur den ersten Tag des Lokaljournalismus. Ziel des Aktionstags ist es, die Bedeutung von Lokalmedien für die Demokratie und die Gesellschaft hervorzuheben. Walter Feigl, Vorsitzender des historischen Feuerwehrvereins Erling-Andechs und langjähriger Leser des Merkurs, betont die Rolle der Zeitung für die lokale Informationsversorgung.
Der 45-jährige Leser des Merkurs sammelt seit 1990 Artikel über die Feuerwehr, darunter Berichte über bedeutsame Ereignisse wie den Klosterbrand und einen Meteoriteneinschlag. Feigl blickt auf eine umfangreiche Karriere zurück, in der er als Feuerwehrkommandant und Gemeinderat tätig war. Zudem hat er 41 Jahre im Wasserwerk Starnberg gearbeitet und interessiert sich für lokale Online-Vorträge des Landratsamts. Leserbriefe schätzt er als ehrliche Meinungen und hebt die Wichtigkeit von Zeitungen für die lokale Mitgestaltung und Information hervor, wie der Starnberger Merkur berichtete.
Der historische Feuerwehrverein Erling-Andechs
Walter Feigl war nicht nur als Leser aktiv; er hat auch maßgeblich zur Geschichte der Feuerwehr in Erling beigetragen. Er war der erste Kommandant der Feuerwehr und zeigte großes Interesse an der Feuerwehrgeschichte. Um die verstreuten Geräte und Akten zu sammeln, kam ihm im Jahr 1998 die Idee, alles zusammenzuhalten. Die Gemeinde stellte dafür das leerstehende Anwesen Mörtl-Hof zur Verfügung. Bürgermeister Karl Roth genehmigte die Nutzung der Garage im Mörtl-Hof für die Gerätschaften, die ansonsten abgerissen werden sollten. Auf der Suche nach Alternativen wurde die alte Molkerei hinter der Kirche als Zwischenlager verwendet, bis der neue Bauhof nach etwa einem Jahr fertiggestellt war.
Der alte Bauhof wurde umfassend restauriert und 2008 bezogen, das Feuerwehrmuseum wurde am 5. Juli 2009 mit einem Gottesdienst, einem Umzug und einer Feier eingeweiht. Am 20. Juli 2013 gründete sich ein Historischer Verein zur Erhaltung von Brauchtum und Tradition rund um die Feuerwehr Erling, der aktuell 23 Mitglieder zählt. Der Vorstand setzt sich aus dem 1. Vorsitzenden Georg Feigl, dem 2. Vorsitzenden Walter Feigl, Kassier Andreas Fendt und Schriftführer Klaus Gerhardt zusammen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro. Walter Feigl wünscht sich, dass das Museum eine dauerhafte Bleibe für die Feuerwehrgeschichte ist, und es wird kontinuierlich erweitert und gepflegt, wie die Webseite des historischen Vereins berichtet.