Weiden in der Oberpfalz

Österreichs Gasspeicher prall gefüllt: Winter ohne Kältegefahr!

Österreich steht vor einer dramatischen Wende in der Energieversorgung: Die Gaslieferungen aus Russland wurden abrupt eingestellt! Am Samstagmorgen um 6 Uhr war es soweit, wie die Sprecherin des Energieunternehmens OMV, Sylvia Shin, der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Doch keine Panik, denn Bundeskanzler Karl Nehammer beruhigte die Bevölkerung bereits am Freitagabend auf der Plattform X: „Niemand wird im Winter frieren“. Diese Aussage kommt nicht von ungefähr, denn Österreich hat vorgesorgt und ist besser vorbereitet, als man denken könnte.

Der Grund für diesen plötzlichen Lieferstopp? Ein Rechtsstreit zwischen OMV und dem russischen Unternehmen Gazprom, der sich um Lieferunterbrechungen dreht. Gazprom kündigte den Stopp mit nur zwölf Stunden Vorwarnung an, was die Situation noch brisanter macht. Nehammer betonte, dass Österreich sich nicht erpressen lasse, insbesondere nicht im Kontext des Ukraine-Kriegs und der EU-Sanktionen gegen Russland. Österreich war eines der wenigen EU-Länder, das noch Gas aus Russland bezog, und das machte 80 Prozent der Gasimporte des Landes aus, wie [Augsburger Allgemeine](https://www.augsburger-allgemeine.de/ratgeber/energie/energie-russische-gaslieferung-an-oesterreich-sind-gestoppt-103628529) berichtete.

Gasspeicher optimal gefüllt

Die österreichischen Gasspeicher sind jedoch gut gefüllt, was Nehammer als großen Vorteil hervorhebt. Ein Schiedsgericht hatte OMV kürzlich 230 Millionen Euro Schadenersatz zugesprochen, was das Unternehmen mit laufenden Gazprom-Lieferungen verrechnen wollte. Es war jedoch klar, dass Gazprom auf diesen Schritt mit einem Lieferstopp reagieren könnte. Dank dieser Vorkehrungen sind die Gasspeicher zu Beginn des Winters bereits zu etwa 90 Prozent gefüllt, was für ein ganzes Jahr ausreichen sollte.

Die alternative Gasversorgung wird aus verschiedenen Quellen sichergestellt. Österreich plant, Gas aus Norwegen zu beziehen, eigene Produktionskapazitäten zu nutzen oder Flüssigerdgas per Schiff über Deutschland oder Italien zu importieren. Diese strategischen Maßnahmen zeigen, dass Österreich entschlossen ist, seine Energieversorgung unabhängig von Russland zu gestalten.

Die Lage in Deutschland

Übrigens, auch in Deutschland sieht die Situation positiv aus: Die Gasspeicher sind laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zu über 95 Prozent gefüllt. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Energieversorgung in der gesamten Region stabil bleibt, während sich die Länder auf die Herausforderungen des Winters vorbereiten.

Die Entwicklungen rund um die Gaslieferungen aus Russland sind von enormer Bedeutung für die gesamte Region. Österreich hat sich nicht nur auf den plötzlichen Stopp vorbereitet, sondern zeigt auch, dass es alternative Wege gibt, um die Energieversorgung aufrechtzuerhalten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die Maßnahmen, die Österreich ergriffen hat, ausreichen werden, um die Bevölkerung durch den Winter zu bringen.

NAG Redaktion

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