Weilheim-Schongau

Kliniken in Bayern: Nicht nur ein Versorgungsproblem, sondern eine Krise!

Im Bayerischen Landtag äußerte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Donnerstag ernsthafte Bedenken zur Zukunft der Kliniken des Freistaats. Inmitten finanzieller Defizite und des lähmenden Personalmangels plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Reform zur Straffung und Spezialisierung der Kliniken. Diese Veränderungen könnten laut Gerlach zu Schließungen und Fusionen führen, weshalb die Ministerin einen Sieben-Punkte-Plan zur Unterstützung der Träger vorgelegt hat. Der Plan beinhaltet eine umfassende Datenerhebung, um die medizinisches Leistungsangebot regional anzupassen und die Notfallversorgung zu sichern.

In der Debatte äußerten sich verschiedene Parteien kritisch zur Reform. Andreas Winhart von der AfD bezeichnete sie als „pures Desaster“ und forderte eine Bestandsgarantie für öffentliche Kliniken. Sund die Reaktionen aus den Regierungsfraktionen reichten von der Befürchtung des Krankenhaussterbens bis zur Kritik an der Datengrundlage der Reformpläne. Die Gesundheitsministerin versicherte, dass der Freistaat alles in seiner Macht Stehende tue, um eine zukunftssichere Klinikversorgung in Bayern zu gewährleisten. Trotz der Zugehörigkeit zu privatwirtschaftlich agierenden Kliniken betonte sie die Notwendigkeit politischer Rückendeckung, um das drohende Chaos der Krankenhauslandschaft zu verhindern. Weitere Informationen sind hier zu finden.

NAG Redaktion

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