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Valentin Thieme hat seine Ausbildung bei der Straßenmeisterei Hausham begonnen. Er ist seit September 2025 Auszubildender im Staatlichen Bauamt Rosenheim und gehört zu einer Gruppe von sechs neuen Auszubildenden, die in der Straßenmeisterei ihre Laufbahn gestartet haben. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst sowohl praktische Fertigkeiten in den Meistereien als auch theoretische Vorlesungen in Berufsschulen und Fachschulen, unter anderem in Würzburg und Gerolzhofen.
Inhaltlich behandelt die Ausbildung Fächer wie Straßen- und Verkehrskunde, Maschinenkunde, Holztechnik sowie Beton- und Metalllehre. Mit 22 Jahren ist Valentin Thieme der älteste der neuen Azubis. Er hat sich bewusst für diesen Beruf entschieden, weil er gerne im Freien arbeitet und Abwechslung schätzt. Zudem bringt er bereits einen Autoführerschein mit – dieser ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Kosten für den LKW-Führerschein werden vom Staatlichen Bauamt Rosenheim übernommen.
Einblicke in die Ausbildung und Karrieremöglichkeiten
Die Neueinstellungen umfassen auch die 16-jährigen Anthony Keil und Christoph Schwarzenböck, die ihre Ausbildung in der Straßenmeisterei Ampfing begonnen haben. Beide Azubis waren durch einen Tag der offenen Tür auf den Beruf aufmerksam geworden und hatten zuvor ein Schnupperpraktikum absolviert. Die Auszubildenden betonen die Bedeutung von Teamarbeit sowie die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten. Keil plant, nach der Ausbildung in eine höhere Position wie Kolonnenführer oder Bauaufseher aufzusteigen.
Andreas Eitner, der Leiter der Straßenmeisterei Ampfing, hebt hervor, wie wichtig selbstständiges Arbeiten für die Ausbildung ist. Auch Anton Schwaiger, Leiter der Straßenmeisterei Hausham, erläutert die Notwendigkeit, qualifizierte Nachwuchskräfte für die Aufrechterhaltung eines verkehrssicheren Straßen- und Radwegenetzes zu gewinnen. Die Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim sind in den Landkreisen Rosenheim, Ebersberg, Mühldorf und Miesbach tätig.
Die Ausbildung bei den Straßenmeistereien ist nicht nur vielseitig, sondern auch verantwortungsvoll. Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind bei Arbeiten im Fahrbahnbereich Gefahren und Risiken ausgesetzt. Das Staatliche Bauamt Rosenheim legt großen Wert auf Arbeitssicherheit, wobei Arbeitsstellen im Straßenraum gemäß einschlägiger Richtlinien abgesichert werden. Modernste Sicherungsfahrzeuge, Warneinrichtungen und eine auffällige Warnkleidung in leuchtend oranger Farbe mit Reflexionsstreifen gehören zum Standard.
Nach dem Abschluss der Mittel- oder Realschule wird eine Berufsausbildung zum Straßenwärter oder zur Straßenwärterin angeboten. Die Ausbildung richtet sich an junge Menschen mit handwerklichem Geschick und technischem Verständnis, die sich für abwechslungsreiche Tätigkeiten im Straßenunterhaltungs- und Straßenbetriebsdienst interessieren, wie stbaro.bayern.de berichtet.