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Zoll greift durch: Massive Kontrollen gegen Schwarzarbeit in Franken!

Bamberg, Schweinfurt und Würzburg erlebten am Dienstag eine großangelegte Aktion der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Schweinfurter Zolls (FKS), die sich auf die Speditions- und Logistikbranche konzentrierte. Mehr als 100 Zollbeamte durchsuchten Gebiete, um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu bekämpfen, was auch durch die Unterstützung der Bayerischen Polizei und des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) gewährleistet wurde. Laut [Presseportal](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/121261/5907653) war es das Ziel dieser Maßnahmen, die Arbeitsbedingungen dieser oft im Schatten agierenden Branche zu überprüfen und illegale Praktiken aufzudecken.

Die Prüfer hatten alle Hände voll zu tun: 104 Fahrzeuge wurden eingehend kontrolliert und 213 Mitarbeiter interviewt. Die Resultate waren alarmierend: Gleich 32 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet! Dabei entdeckten die Zollbeamten in 13 Fällen Unstimmigkeiten bei den Sozialversicherungsbeiträgen und ermittelten in mehreren Fällen illegal beschäftigte Ausländer, die nicht arbeitsberechtigt waren. In einem weiteren schockierenden Fall kam der Verdacht auf, dass ein Arbeitnehmer unrechtmäßige Sozialleistungen erhalten hatte.

Vorfälle in Hessen

Ähnliche Maßnahmen fanden auch in Hessen statt, wo das Hauptzollamt Gießen am Dienstag die Fahrer und Mitarbeiter von 157 Unternehmen in der Logistik- und Speditionsindustrie überprüfte. Wie [Hessenschau](https://www.hessenschau.de/wirtschaft/zoll-kontrolliert-speditions–und-logistikbranche-auf-schwarzarbeit-v1,kontrollen-schwarzarbeit-100.html) berichtete, wurden insgesamt 329 Personen kontrolliert. Dabei stellte man bei 41 von ihnen Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten fest, was zu weiteren Ermittlungen führen wird.

Maßnahmen zur Sicherung von Sozialsystemen

Die Zollbeamten führen nicht nur stichprobenartige Kontrollen durch, sondern nehmen auch vollständige Prüfungen bei Arbeitgebern vor. Diese rigorosen Einsätze sind entscheidend für die Sicherstellung fairer Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen in Branchen, die besonders von Schwarzarbeit betroffen sind. In den folgenden Wochen werden die erhobenen Daten der Arbeiter weiter überprüft und mit den Angaben zur Lohn- und Finanzbuchhaltung abgeglichen.

Die umfangreichen Kontrollen sind Teil einer langfristigen Strategie zur Bekämpfung von illegalen Beschäftigungsverhältnissen, die nicht nur die Sozialsysteme gefährden, sondern auch den fairen Wettbewerb im wirtschaftlichen Umfeld bedrohen. Die Zollbehörden zeigen, dass sie entschlossen sind, gegen diese Missstände vorzugehen, um ein gerechtes Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.

Zusammenfassend sind die aktuellen Maßnahmen des Zolls in Bayern und Hessen ein deutliches Zeichen gegen Schwarzarbeit in der Speditions- und Logistikbranche. Die Aufdeckung von Verstößen zeigt, wie wichtig solche Kontrollmaßnahmen sind, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und die Integrität des Arbeitsmarktes zu bewahren.

NAG Redaktion

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