In Berlin wird derzeit vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt, bei der gutmütige Passanten ins Visier von Betrügern geraten. Ein Reddit-User berichtete von einem Vorfall in München, bei dem ein Betrüger am U-Bahnausgang Marienplatz als „Josh aus UK“ auftrat und um Geld bat. Der Mann, zwischen 30 und 40 Jahre alt, behauptete, ein Sparkassenautomat habe seine Karte eingezogen und fragte Passanten, ob er Geld überweisen könne, um es abzuheben. Laut dem Bericht teilte der Betrüger mit, dass er während seiner Reise in Deutschland mit seiner Freundin in Schwierigkeiten sei und Geld für die Unterkunft benötige. Um den Anschein von Glaubwürdigkeit zu erwecken, zeigte er eine gefälschte Bank-App und ließ sich ein Foto von der vermeintlichen Überweisung machen. Danach stellte sich jedoch heraus, dass die Überweisungen niemals stattfanden, da das Konto des Betrügers nicht existierte. Die Warnung des Reddit-Nutzers fand in der Community großen Anklang, viele bedankten sich für die hilfreiche Information.
Parallel zu diesen Vorfällen wird ein 21-Jähriger aus Berlin beschuldigt, in ganz Deutschland Bankkunden um über 550.000 Euro betrogen zu haben. Nach Angaben von rnd.de wurde der Verdächtige, der seit einem Jahr in Untersuchungshaft sitzt, von der Zentralstelle Cybercrime Bayern angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, in insgesamt 149 Fällen gewerbsmäßigen Computerbetrug begangen zu haben. Der Schaden, der durch seine Machenschaften entstanden ist, umfasst Bargeld sowie Waren, die durch virtuelle Debitkarten erlangt wurden. Seine Vorgehensweise beinhaltete das Ausspähen von Zugangsdaten zum Online-Banking von Bankkunden, was er offenbar seit Januar 2022 praktizierte. Für weitere Betrugsversuche in 45 Fällen blieb es jedoch erfolglos. Der Mann wurde am 7. März 2024 in Berlin festgenommen und wird nun vor einem Gericht in Bamberg erwartet, da die Jugendkammer zuständig ist. Das Landgericht wird entscheiden, ob ein Prozess aufgrund der vorliegenden Anklage stattfinden wird.
Verstärkung der Aufmerksamkeit
Angesichts dieser Vorfälle ist es für die Bürger von Berlin und anderen Städten von größter Bedeutung, wachsam zu sein und sich über die verschiedenen Methoden, die Betrüger anwenden, zu informieren. Phishing ist eine gängige Technik, bei der Angreifer versuchen, durch gefälschte E-Mails oder Webseiten an sensible Daten von ihren Opfern zu gelangen. Die aktuelle Situation hebt die Dringlichkeit hervor, achtsam zu sein, um nicht Opfer solcher Betrugsmaschen zu werden.
