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Die Deutsche Bahn hat bekannt gegeben, dass sie eine umfangreiche Generalsanierung der Fernverkehrsstrecke zwischen Hamburg und Berlin plant. Diese Arbeiten beginnen im August 2025 und sollen bis April 2026 andauern. Die Strecke, die eine Länge von fast 280 Kilometern hat, ist für viele Pendler und Urlauber von großer Bedeutung. Sie verbindet wichtige Tourismusregionen und ist eine stark belastete Mischverkehrsstrecke, die sowohl für den Fern-, Regional- als auch für den Güterverkehr genutzt wird, wie Kreiszeitung berichtet.
Die geplanten Sanierungsarbeiten umfassen umfassende Maßnahmen an mehr als 180 Kilometern Gleisen und etwa 200 Weichen. Zudem sind Renovierungsarbeiten an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke vorgesehen. Während der Bauphase wird sich die Fahrzeit um mindestens 45 Minuten verlängern, und der Nahverkehr in Niedersachsen wird erheblich eingeschränkt. Die Fahrpläne werden bereits ein halbes Jahr im Voraus in digitalen Auskunftsmedien bereitgestellt.
Wichtige Maßnahmen während der Bauarbeiten
Einige betroffene Verbindungen sind:
- RB 47 (Uelzen–Bad Bodenteich–Braunschweig): nur alle zwei Stunden, Busse als Unterstützung.
- RE 20 (Uelzen–Salzwedel–Stendal–Magdeburg–Schönebeck): entfällt tagsüber zwischen Salzwedel und Uelzen, Busse als Ersatz.
- RB 40 (Braunschweig–Helmstedt–Magdeburg): fährt stündlich, Fahrten in Hauptverkehrszeiten entfallen (außer eine Verbindung am Morgen).
- RB 50 (Braunschweig–Wolfsburg): fährt im Stundentakt statt Halbstundentakt, zusätzliche Züge montags bis freitags.
In Spitzenzeiten werden über 170 Busse auf 26 Linien eingesetzt, die täglich bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen.
Die Generalsanierung gliedert sich in drei Baubereiche: Hamburg–Büchen, Büchen–Dergenthin und Dergenthin–Berlin. Um die Stabilität und Flexibilität im Betrieb zu erhöhen, werden zusätzlich sechs Überleitstellen installiert. Zudem wird die Deutsche Bahn die Strecke mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS ausstatten.
Weitere Modernisierungsarbeiten umfassen den Aufbau neuer WC-Anlagen, Wetterschutzhäuser sowie den Ausbau der Barrierefreiheit in den Bahnhöfen. Auch der Mobilfunkempfang wird durch den Einsatz des Future Railway Mobile Communication System (FRMCS) verbessert, wobei dafür Funkmasten entlang der Strecke errichtet werden.
Für weitere Informationen zu den Bauarbeiten auf dieser wichtigen Verbindung zwischen Hamburg und Berlin besuchen Sie Hamburg-Berlin.de.