BerlinCharlottenburg-Wilmersdorf

Bahnhof Zoo in Berlin: Hilfe für Obdachlose durch Verbot erschwert!

Am Bahnhof Zoologischer Garten in West-Berlin, einem wesentlichen Verkehrsknotenpunkt, ist die Bahnhofsmission zu einer wichtigen Anlaufstelle für hilfebedürftige Menschen geworden. In der Jebensstraße befindet sich die Einrichtung, die auf ehrenamtliche Helfer angewiesen ist, um täglich warme Mahlzeiten anzubieten. Jedoch hat das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf die Mitarbeit von Ehrenamtlichen am Bahnhof Zoo untersagt.

Das Verbot begründet sich auf Bedenken, dass die zusätzliche Essens- und Kleiderverteilung zu viel Müll verursachen könnte. Anwohner und Gewerbetreibende haben sich zudem über die Ansammlung privater Gruppen beschwert, die Bedürftigen helfen und dadurch mehr Lärm verursachen. Sünje Hansen, die Leiterin der Bahnhofsmission, äußert sich positiv über das ehrenamtliche Engagement, kritisiert jedoch, dass die Bahnhofsmission nicht über das Verbot informiert wurde, was die Planung erschwert. Ein Termin mit dem Bezirksamt sowie privaten Initiativen zur Klärung der Situation ist bereits festgelegt, wie Berlin Live berichtete.

Hilfsangebote und Spendenbedarf

Die Berliner Stadtmission, die die Bahnhofsmission betreibt, weist darauf hin, dass dringend Kleiderspenden für die Notkleiderkammer benötigt werden. Spenden werden für Menschen ohne Obdach erbeten. Aufgrund begrenzter Lagerkapazitäten wird von direkten Kleiderspenden bei der Bahnhofsmission am Zoo oder am Hauptbahnhof abgeraten. Stattdessen können Spenden in der Geschäftsstelle der Berliner Stadtmission, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin, von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr abgegeben werden. Für größere Spenden stehen die Räumlichkeiten des Textilhafen der Berliner Stadtmission in der Storkower Straße 139 D, 10407 Berlin, Montag bis Freitag zwischen 10.00 und 16.00 Uhr sowie freitags bis 15.00 Uhr zur Verfügung, wie Berliner Stadtmission informiert.