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Bahnverkehr im Norden nach Sturm fast wieder normal – Alle Infos!

Aufräumarbeiten nach den schweren Sturmschäden im Norden Deutschlands sind weitgehend abgeschlossen. Der Zugverkehr läuft nach den beachtlichen Beeinträchtigungen größtenteils wieder normal, wie SAT.1 Regional berichtete. Die ICE-Strecke zwischen Hamburg und Berlin war am Montag temporär gesperrt, da ein Baum im Gleis bei Dergenthin zwischen Ludwigslust und Wittenberge lag. Während die Strecke gegen 23:30 Uhr eingleisig freigegeben wurde, war das zweite Gleis am Morgen noch nicht befahrbar, was zu möglichen Verzögerungen führte.

Zusätzlich fährt der RE6 (Hamburg-Altona – Westerland (Sylt)) am Morgen mit reduzierter Geschwindigkeit. Die Züge dieses Intercitys beginnen und enden in Elmshorn, wobei alternative Verbindungen über die Nordbahn und S3 angeboten werden. Der RE7 (Flensburg/Kiel Hbf – Hamburg Hbf) sowie der RE70 (Kiel Hbf – Hamburg Hbf) verkehren wieder planmäßig, und im Regionalverkehr zwischen Ahrensburg und Bargteheide wurde die Verbindung in der Nacht wieder hergestellt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Dienstag teils kräftige Böen prognostiziert, insbesondere an den Küsten mit Sturmböen um 85 km/h und möglicherweise stärkeren Böen auf den Nordfriesischen Inseln.

Verkehrsbehinderungen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen und weiteren Teilen Deutschlands führte ein Sturmtief zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, wie ZDF berichtete. Der DWD warnte bis 18:00 Uhr am Montag vor örtlich erheblichen Sturmböen, doch es wurden keine Verletzten gemeldet. Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin war am Montagabend erneut betroffen, als ein Baum im Gleis für Störungen sorgte. Auch hier wurde die Strecke gegen 23:30 Uhr wieder freigegeben, vorerst jedoch nur für eines der beiden Gleise.

Zusätzlich gab es in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Beeinträchtigungen im Nah- und Regionalverkehr aufgrund von Bäumen im Gleis. Auf dem Portal „Zuginfo.NRW“ meldeten sich witterungsbedingte Beeinträchtigungen und Verspätungen. Im Fernverkehr kam es zu Umleitungen und Verspätungen, insbesondere zwischen Köln und Aachen sowie Köln und Düsseldorf. In Bergisch-Gladbach-Gronau konnte ein Zugführer der S-Bahnlinie 11 rechtzeitig vor einem umgestürzten Baum anhalten. In Schleswig-Holstein waren die Züge stark beeinträchtigt, mit Reisezeitverlängerungen von bis zu 90 Minuten.

Die Autobahn 560 bei Hennef wurde beidseitig gesperrt, da Teile einer Schallschutzmauer auf die Straße geweht wurden. Diese Sperrung könnte bis in die Nacht anhalten. Auch auf der A3 ragte ein Baum auf die Straße, während auf der A61 Äste auf die Fahrbahn fielen. Der DWD warnte zudem vor glatten Straßen und stürmischen Böen in weiten Teilen Deutschlands.