
Ein unerwarteter Aufruhr erschütterte kürzlich die Carl-Zuckmayer-Schule in Berlin-Neukölln! Schüler sollten zum Ramadan-Essen erscheinen, das als Pflichtveranstaltung angekündigt wurde. Laut einem Bericht von Focus war das Fastenbrechen für Schüler der siebten Klasse geplant, um muslimische Traditionen zu erleben. Doch der Berliner Senat schritt ein und stellte klar, dass keine Verpflichtung besteht. Was für ein Durcheinander! Eingeladen wurde zu einem Iftar-Abend am letzten Freitag des Ramadans – einem Ereignis, das normalerweise im Kreise der Familie gefeiert wird.
Die Aufregung kam, als Eltern, die das als Eingriff in die Neutralität der Schule sahen, gegen die Pflichtveranstaltung protestierten. Besonders nicht-religiöse Eltern äußerten ihren Unmut darüber, dass ihre Kinder zu einer religiösen Veranstaltung gezwungen werden sollten, während christliche Feiertage wie Weihnachten oder Ostern keine vergleichbaren Verpflichtungen mit sich bringen. „Wo leben wir denn?“ empörte sich ein Vater lautstark.
Zwang zum Iftar? Was steckt dahinter
Das Iftar-Fastenbrechen ist ein bedeutender Bestandteil des Ramadans, eines heiligen Monats für Muslime, in dem tagsüber gefastet wird. Die Idee war, den Schülern dadurch interkulturelle Erfahrungen zu bieten. Doch das Schreiben an die Eltern sorgte für Missverständnisse und Unmut: „Dieses Treffen ist verpflichtend, da wir dafür einen anderen Unterricht ausfallen lassen“, hieß es dort. Ein Sturm der Entrüstung war die Folge!
Der Senat reagierte prompt auf die Beschwerden, indem er das Neutralitätsgebot für staatliche Schulen betonte. Nicht-religiöse Kinder sollten keinerlei Zwänge zu religiösen Aktivitäten auferlegt bekommen, stellte er klar. Es sei kein Unterricht entfallen und die Teilnahme am Iftar sei freiwillig, wurden die Eltern beruhigt.
Eine Lehre für die Zukunft
Es bleibt die Frage: Wie hätte es anders laufen können? Der Vorfall zeigt die Notwendigkeit, kulturelle Sensibilität mit der staatlichen Neutralität zu vereinen. Eine Herausforderung, die in multikulturellen Gesellschaften immer wieder relevant wird. Schulen sollten solche Veranstaltungen besser überdenken und klar kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden, wie es die Bild-Zeitung berichtet. Hierbei ist es wichtig, dass religiöse Feste und Traditionen in einem freiwilligen Rahmen erlebt werden können, ohne Zwänge und Missverständnisse, wie Focus schilderte.