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Eklat im Amateurfußball: Spieler prügeln sich in Pankow, Polizei eingreifen!

In Prenzlauer Berg, im Bezirk Pankow, wurde ein Amateurfußballspiel am 17. März 2025 aufgrund einer gewalttätigen Auseinandersetzung abgebrochen. Laut einem Bericht der Berliner Zeitung ereignete sich der Vorfall gegen 12.30 Uhr auf dem Spielgelände in der Dunckerstraße.

Drei Spieler gerieten in einen körperlichen Konflikt. Zwei Spieler der Gastmannschaft, 36 und 53 Jahre alt, stießen einen 38-jährigen Spieler der Heimmannschaft zu Boden und hielten ihn fest. Einer der beiden Angreifer trat dem am Boden liegenden Spieler am Kopf. Teammitglieder mussten die Beteiligten trennen. Auf dem Weg zu den Umkleidekabinen griff der 36-Jährige einen weiteren Spieler der Heimmannschaft, 39 Jahre alt, an, indem er ihn am Kragen packte und ihm mit der Faust ins Gesicht schlug. Der 53-Jährige hatte die Sportstätte bereits verlassen, als die Polizei eintraf. Der 36-Jährige, der vor Ort verblieb, zeigte sich gegenüber einer Zeugin bedrohend und folgte nicht den Anweisungen der Polizei, woraufhin er zurückgedrängt wurde.

Medizinische Versorgung und Ermittlungen

Während der Auseinandersetzung soll der 36-Jährige rassistisch beleidigt worden sein. Beide angegriffenen Spieler klagten über Kopfschmerzen; der 38-Jährige erhielt medizinische Versorgung, während der 39-Jährige eine Behandlung ablehnte. Die Polizei beschlagnahmte den Stollenfußballschuh des 36-Jährigen als Beweismittel. Beide Mannschaften verließen das Gelände unter Polizeibegleitung in unterschiedliche Richtungen.

Die zwei Angreifer stehen im Verdacht der gefährlichen Körperverletzung. Der 36-Jährige wird zudem wegen einfacher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Die Kriminalpolizei und die örtlichen Abschnittskommissariate der Polizeidirektion 1 (Nord) leiten die weiteren Ermittlungen. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Untersuchung der rassistischen Beleidigung übernommen.

In einem breiteren Kontext hat der Deutsche Fußballbund (DFB) seit der Saison 2014/2015 jährlich die Lage des Amateurfußballs in Deutschland hinsichtlich Gewalt und Diskriminierung untersucht. Laut einem Bericht auf der Webseite des DFB wurde in der Saison 2023/2024 mehr Fußball gespielt als in den Vorjahren, was einen Rückgang von Gewalt und Diskriminierung auf den Fußballplätzen zur Folge hatte. Die DFB-Kampagne \“Jahr der Schiris\“ hat auf einen respektvollen Umgang und die positiven Seiten des Amateurfußballs hingewiesen. Trotz einer Zunahme der Spiele liegt die Anzahl der Spielabbrüche und der Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung unter den Zahlen des Vorjahres.