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Freilassung nach Terrorverdacht: Politische Turbulenzen in Berlin!

Ein wegen Terrorverdachts inhaftierter Libyer wurde wieder freigelassen, nachdem sich der dringende Tatverdacht nicht aufrechterhalten ließ. Der Mann war im Oktober 2024 in Untersuchungshaft genommen worden, weil er beschuldigt wurde, Angriffe auf die israelische Botschaft in Berlin geplant zu haben. Die Bundesanwaltschaft teilte mit, dass der Haftbefehl auf Antrag der Staatsanwaltschaft aufgehoben wurde. Das genaue Datum der Freilassung wurde nicht benannt, jedoch wurde dies Ende der vergangenen Woche verfügt.

Die Festnahme des 28-jährigen Omar A. fand in Bernau bei Berlin statt, und der Verdächtige wurde als abgelehnter Asylbewerber identifiziert, der seit Ende 2022 in Deutschland lebte. Er war in einen Austausch in einem Messenger-Chat mit einem Mitglied des Islamischen Staates (IS) verwickelt, in dem Anschlagspläne diskutiert wurden. Ein ausländischer Nachrichtendienst gab einen Hinweis auf den Libyer, was zu schnellen Maßnahmen der Sicherheitsbehörden führte. In der Wohnung des Verdächtigen sowie einer weiteren Adresse im Rhein-Sieg-Kreis fanden Durchsuchungen statt, bei denen jedoch keine Waffen entdeckt wurden. Unklar blieb, wie konkret die Pläne des Libyers tatsächlich waren.

Politische Reaktionen und Sicherheitslage

Der Fall hat politische Diskussionen über den Schutz vor Terror in Deutschland ausgelöst. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die Bedeutung des Schutzes für israelische und jüdische Einrichtungen, während die Sicherheitsbehörden auf die gestiegene Gefahr islamistischer Anschläge hinwiesen. Der israelische Botschafter Ron Prosor bedankte sich bei den deutschen Sicherheitsbehörden für ihren Schutz der Botschaft.

Der Libyer, der 2023 einen Asylantrag stellte, dessen jedoch abgelehnt wurde, plante angeblich, nach einem möglichen Anschlag zu einem Onkel in Sankt Augustin zu fliehen und ins Ausland auszureisen. Laut Ermittlungen der Bundesanwaltschaft soll er seit Oktober 2024 einen „öffentlichkeitswirksamen Anschlag“ beabsichtigt haben. Neben der schnellen Reaktion der Sicherheitsbehörden gab es auch eine Festnahme durch die Antiterroreinheit GSG9 in seiner Unterkunft.

Die Reaktion der Sicherheitskräfte und die Schließung dieser Ermittlung zeigen die ernsthafte Bedrohung, die von islamistischen Gruppen ausgeht, und die Notwendigkeit fortwährender Wachsamkeit in Deutschland.