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Neue Straßenbahn für Pankow: Besserer Verkehr und mehr Umweltbewusstsein!

Die Senatsverwaltung Berlin plant eine neue Straßenbahnverbindung im Bezirk Pankow, die insbesondere den Bereich zwischen Pasedagplatz und dem S+U-Bahnhof Pankow verbessern soll. Ziel dieser Initiative ist eine bessere Vernetzung der Stadtquartiere und die Stärkung des Umweltverbunds, der den öffentlichen Nahverkehr, den Fuß- und Radverkehr umfasst. Die Bürgerbeteiligung zu diesem Projekt findet bis Anfang Juni über die Plattform mein.berlin.de statt.

Die geplante Straßenbahnstrecke wird eine Länge von etwa 5 Kilometern umfassen und ist mit einem Zehn-Minuten-Takt vorgesehen. Zu den geplanten Haltestellen gehören Rudolf-Spitzley-Straße, Heinersdorf Kirche, Neukirchstraße, Sleipnerstraße, Retzbacher Weg sowie Granitstraße/Neumannstraße. Eine zusätzliche Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn wird am Bahnhof Pankow-Heinersdorf geschaffen.

Details zum Projekt

Das Projekt befindet sich aktuell in der Vorplanungsphase, mit einer angestrebten Fertigstellung bis ins Jahr 2031. Die Trasse beginnt am Endpunkt der Linien 12 und 27 am Pasedagplatz und verläuft über die Rennbahnstraße und Romain-Rolland-Straße. Wichtige Entwicklungsschwerpunkte wie Pankower Tor und die Ortsmitte Heinersdorf werden dadurch erschlossen.

Die Planung bezieht verschiedene Aspekte in die Straßenraumaufteilung ein, darunter Fuß- und Radwege, Lieferverkehr sowie Stadtgrün. Laut einer Prognose wird mit über 5.000 Fahrgästen täglich gerechnet. Die geschätzten Gesamtbaukosten belaufen sich auf etwa 75,5 Millionen Euro netto (Preisstand 2006).

Zusätzlich wird der geplante Ausbau der Straßenbahn zwischen Pankow-Heinersdorf und Weißensee erwähnt, wobei auch hier eine bevorzugte Trassenvariante festgelegt wurde, um die Integration der Straßenbahn in den Stadtraum zu optimieren. Dieses Projekt wird ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung geplant, um deren Anregungen zu berücksichtigen.

Die bestmögliche Nutzung von Rasengleisen wird als mögliche Integrationsform untersucht, wobei der Gleiskörper eine Fläche von etwa 6 bis 7 Metern benötigt. Die Planung umfasst den gesamten Straßenraum von Hauskante zu Hauskante, einschließlich der Geh- und Radwege, um eine konzeptionelle Straßenraumaufteilung für Umweltverbund, Wirtschaftsverkehr und Stadtgrün zu erarbeiten.

Ebenfalls wird auf planerische Herausforderungen durch angrenzende Straßenplanungen hingewiesen, die in den weiteren Planungsphasen adressiert werden sollen. Durch die Straßenbaumaßnahmen soll der Ortskern entlastet werden.