
Alarm in Berlin: Ein Flug aus Islamabad sorgt in der Hauptstadt für turbulente Diskussionen. Um 10.02 Uhr landete das umstrittene Flugzeug am BER Flughafen, an Bord 132 Afghanen, die sofort die Aufmerksamkeit der deutschen Öffentlichkeit auf sich zogen. Doch die anhaltende Debatte dreht sich nicht nur um die Flüchtlinge selbst, sondern vor allem um ihre Identitäten, die oft im Dunkeln bleiben.
Nur eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Unter den Passagieren befand sich eine sogenannte Ortskraft mit fünf Angehörigen. Diese Menschen, die während des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr in diversen Positionen halfen, erhalten in Deutschland Asyl. Doch was ist mit den restlichen 126 Menschen an Bord? Die anderen Passagiere reisten im Rahmen von politisch umstrittenen Aufnahmeprogrammen ein, wie unter anderem das Programm „Schutz für besonders gefährdete Personen“. BILD berichtet, dass die Identitäten dieser Menschen oft unklar oder gar unbekannt sind.
Geheime Identitäten lenken den Fokus
Ein hochrangiger Regierungsbeamter zeigt sich besorgt über die intransparente Auswahl der Passagiere: „Die Auswahl der Personen ist völlig undurchsichtig, die Identität in vielen Fällen zweifelhaft oder sogar vollständig ungeklärt.“ Zwei Beispiele zeigen auf, wie chaotisch die Identitätsprüfung abläuft: Eine neunköpfige Familie mit völlig willkürlich eingetragenen Geburtsdaten und ein vermeintliches „Ehepaar“ mit einer gefälschten Heiratsurkunde illustrieren die ernsten Probleme.
Bisher sind auf diesem Wege schon mehr als 35.800 Afghanen nach Deutschland gekommen, bei denen nicht immer klar ist, wer sie sind. Der Flug von Islamabad könnte dabei erst der Anfang sein. Es stellt sich die Frage: Wann wird das Identitätsproblem endlich ernsthaft angegangen?
Die wachsenden Kosten
Doch das Münchner Spiel hat zwei Seiten: Auf der einen stehen die Menschen, die dringend Hilfe und eine neue Heimat benötigen, auf der anderen die 25 Millionen Euro, die deutsche Aufnahmeprogramme bisher gekostet haben – Tendenz steigend. Weitere 3000 Afghanen haben bereits die Zusage auf Aufnahme, sie warten nur noch auf ihren Flug nach Deutschland.
Die Unsicherheit über die Identitäten der Einreisenden erschüttert die Bundesrepublik und jeder fragwürdige Asylantrag verstärkt die öffentliche Debatte. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung mit dem Sturm der Entrüstung umgehen wird und wann die Lücken der Identitätsprüfung endlich geschlossen werden, so auch die Berichterstattung von BILD.