
Im Dezember 2024 kam es im Bundesligaspiel zwischen 1. FC Union Berlin und VfL Bochum zu einem skandalösen Vorfall, bei dem Bochums Torhüter Patrick Drewes mit einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde. Dieser Vorfall sorgte für eine Welle der Empörung und führte zu einer gerichtlichen Entscheidung, die das Ergebnis des Spiels beeinflusste.
Das DFB-Sportgericht fällte am vergangenen Donnerstag ein Urteil und wertete das Spiel offiziell mit 0:2 für den VfL Bochum, nachdem der Einspruch des Vereins gegen die ursprüngliche Spielwertung angenommen wurde. Bochum erhielt drei Punkte, während Union Berlin der zuvor erspielte Punkt aberkannt wurde. Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Stephan Oberholz, erklärte, dass die Umkehrung des Ergebnisses das letzte Mittel sei und ins Gewicht fiel, dass das Spiel nach einem schweren Verstoß gegen die Fußball-Rechtsordnung fortgesetzt werden musste.
Reaktionen auf das Urteil
Manuel Gräfe, der während des Vorfalls als Schiedsrichter agierte, äußerte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) zu den Ereignissen. Er bezeichnete Drewes‘ Verhalten als „Schmierentheater“ und behauptete, dass der Torhüter keine Verletzungen davongetragen habe. Gräfe vermutete, dass Drewes durch eine Schauspieleinlage den Sieg der Bochumer Mannschaft am grünen Tisch sichern wollte.
Nach dem Urteil kündigte Union Berlin an, Berufung beim DFB-Bundesgericht einzulegen. Christian Arbeit, der Geschäftsführer Kommunikation des Vereins, machte deutlich, dass man das Urteil für rechtlich nicht haltbar hält. Die Entscheidung wird von Union Berlin angefochten, während beide Mannschaften bereits am kommenden Samstag mit Pflichtspielen ins Fußballjahr 2025 starten werden: Union tritt gegen 1. FC Heidenheim an, während Bochum auf FSV Mainz 05 trifft.