Die beliebten Zierkirschenwochen in Teltow-Seehof fallen 2025 aufgrund von anhaltenden Bauarbeiten aus. Die Arbeiten am Berliner Mauerweg zwischen Lichterfelder Allee und Japan-Eck, die Ende März begonnen haben, werden voraussichtlich bis Dezember 2025 dauern. Um die Baumwurzeln zu schützen, wird die Stadt Teltow die Kirschblütenallee bis Ende 2025 komplett sperren.
Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) hebt die Notwendigkeit einer Erholungspause für die Natur hervor. In der benachbarten Stadt Werder (Havel wird das traditionelle Baumblütenfest gefeiert, das von japanischen Kirschbäumen umrahmt wird. Obwohl in Teltow keine Blüten zu sehen sein werden, bietet der Weg vom Plantagenplatz bis zur Friedrichshöhe ein Baumblütenerlebnis in einer anderen Form.
Alternative Orte zur Kirschblüte
Die nicht stattfindenden Kirschblütenwochen in Teltow bieten den Besuchern die Möglichkeit, alternative Orte zur Kirschblüte in der Region zu erkunden. In Kleinmachnow etwa gibt es eine Zierkirschenallee vor der Bosch-Siedlung, die 2007 erhalten geblieben ist. In Potsdam findet man einen japanischen Zierkirschenhain im Volkspark Wiesenpark und in der Neustädter Havelbucht.
Darüber hinaus sind Zierkirschen in der Schiffbauergasse, der Lindenstraße und auf dem Gelände der Roten Kasernen zu entdecken. In Berlin wartet eine Kirschblütenallee mit 215 Bäumen nahe dem Mauerpark auf die Besucher, während die „Gärten der Welt“ in Berlin-Marzahn einen Japanischen Garten mit Zierkirschen bieten.
Besucher der TV-Asahi-Kirschblütenallee zwischen Teltow und Steglitz-Zehlendorf müssen ebenfalls bis Ende 2025 mit einer Sperrung rechnen. Diese Maßnahme dient der Revitalisierung der Grünflächen und ist durch die Sanierungsarbeiten am Berliner Mauerweg notwendig geworden. Das gesamte Areal wird während der Bauzeit aus Sicherheitsgründen mit Bauzäunen abgesperrt. Die Stadt Teltow und die Umweltinitiative Teltower Platte organisieren die Japanischen Kirschblütenwochen – Hanami in Teltow, die seit über 20 Jahren die Blüte der Kirschbäume feiert.
Für die Zeit der Sperrung wird auf einen Kirschblütenticker verzichtet, um Besuchern keine falschen Anreize zu geben. Die Kirschbäume, die nach dem Fall der Berliner Mauer als Geschenk des japanischen Volkes gepflanzt wurden, werden erst ab Anfang April 2026 wieder in den Mittelpunkt von Veranstaltungen und Aktionen rücken.
Besucher werden ermutigt, Picknicks mitzubringen, da vor Ort keine Speisen und Getränke angeboten werden. Grillen ist untersagt, und Abfälle müssen wieder mitgenommen werden. Anreiseempfehlungen für die Region beinhalten die S-Bahn (Haltestellen Lichterfelde Süd oder Teltow) sowie die Buslinien 184, M85 und 601. Es sind keine Parkplätze für Besucher verfügbar.
Für weitere Informationen über die Kirschblütenwochen in Teltow und die dortigen Aktivitäten sind die Artikel von maz-online.de und hanamifest.org zu empfehlen.
